Eppelheim. Der Getränkehersteller Capri-Sun will sein Stammwerk in Eppelheim erweitern und sucht dafür zusätzliche Flächen. „Um die Produktion zu steigern, brauchen wir eine neue Halle. Deshalb wollen wir expandieren“, sagte René Püchner, Geschäftsführer der Capri-Sun Vertriebs GmbH in Eppelheim, im Interview mit dieser Redaktion.
Aktuell sei der Standort an seiner Grenze. Püchner zufolge hat das Unternehmen im Corona-Jahr 2020 von einer deutlich stärkeren Nachfrage profitiert. „In Deutschland hatten wir im vergangenen Jahr 16 Prozent Wachstum – und das in einem gesättigten Markt“, sagte der Geschäftsführer. In Österreich und der Schweiz, die ebenfalls von Eppelheim aus beliefert werden, sei Capri-Sun sogar um mehr als 30 Prozent gewachsen. „Wir fahren in Eppelheim Sonderschichten und produzieren fast jedes Wochenende, um die Nachfrage abzudecken.“ Seit Montag läuft im Stammwerk zudem die Umstellung auf den neuen Papiertrinkhalm. Weil Plastiktrinkhalme durch EU-Vorgaben ab 1. Juli verboten sind, musste Capri-Sun Alternativen entwickeln.
Der neue Trinkhalm ist Püchner zufolge teurer als das Plastikröhrchen. Deshalb habe man die Preise erhöht. Im Handel kostet die 10er Box erstmals mehr als drei Euro. tat
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