Pop - Hammond macht im vollen Capitol Halt – und begeistert

Großes Fest mit Albert

Von 
Sandra König
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Gut drei Jahre ist es her, dass Albert Hammond auf seiner „Songbook“-Tour im Mannheimer Capitol zu hören war – just an seinem Geburtstag: eine große Party. Am Dienstagabend war er zurück, und seine Fans feierten ihn auch ohne Ehrentag. Einfach so. Weil er ein großer Musiker und ein grundsympathischer Künstler ist.

„One Moment In Time“, „I Don’t Wanna Lose You“ und „I’m A Train“: Der beinahe jugendlich wirkende Mann, der da in hautengen Jeans und besticktem Hemd völlig entspannt auf der Bühne steht und zwei Stunden lang einen Hit nach dem anderen abfeuert, hat jeden von ihnen selbst geschrieben.

Gemeinsames Lieder-Schmettern

Hammond ist der kreative Kopf hinter Erfolgsnummern von Joe Cocker, Tina Turner und Whitney Houston – und natürlich seiner eigenen Bühnenkarriere. Mit „It Never Rains In Southern California“ feierte er 1972 seinen Durchbruch als Sänger, und 45 Jahre später steht er noch immer lachend auf der Bühne und fühlt sich sichtlich wohl vor den ausverkauften Zuschauerrängen. Zwar ist Hammond stimmlich selbst kein Joe Cocker, und es tut ihm durchaus gut, wenn ihn seine Bandkollegen unterstützen, doch seine Ausstrahlung und vor allem seine Spielfreude sind ungebrochen.

Strahlend schüttelt er beim Gang durch die Reihen die Hände der Fans, die ihm den ganzen Abend durch als Chor und Motivation dienen. Am Ende stehen sie vor der Bühne, schmettern gemeinsam mit dem 75-Jährigen dessen „The Free Electric Band“ und schunkeln zu „When I Need You“. Eine große Party. Jedes Mal wieder.

Freie Autorin

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