Sandhausen/Köln. Halleluja, kann der Mann sich bewegen! Und das nicht nur auf dem Fußballplatz: Rúrik Gíslason ist einer von 14 Prominenten bei der neuen Staffel der RTL-Fernsehshow „Let’s dance“. Zum Auftakt der Sendung am Freitagabend zeigte der 1,84-Meter-Hüne, dass er nicht nur auf Stollen, sondern auch auf „High Heels“ – wie er den Absatz der Tanzschuhe nannte – sowie in langer Hose und eng anliegendem Hemd mit tiefen Ausschnitt eine prima Figur macht. Das brachte ihm am Ende sogar das "Goldene Ticket" (Wildcard) ein, so dass er in der nächsten Sendung am kommenden Freitag (20.15 Uhr, RTL) nicht rausfliegen kann.
Mit Musikerin Ilse DeLange und Schauspielerin Valentina Pahde sowie den Profitänzerin Evgeny Vinokurov, Andrzej Cibis und Malika Dzumaev legte der Ex-Profi, der zuletzt beim SV Sandhausen in der zweiten Liga kickte, den ersten Gruppentanz hin – den Cha Cha Cha zu „Hot Stuff“ von „Kygo & Donna Summer“. Schon im Einspielfilm von den Proben meinten die beiden Promi-Kolleginnen auf die Ansage der Trainer „der Cha Cha Cha darf sexy sein“: „Also Rúrik macht alles wie immer und wir müssen uns anstrengen.“
Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland gilt der smarte Isländer mit den stahlblauen Augen und der blonden Mähne als Sex-Symbol schlechthin. Damals explodierte sein Instagram-Account geradezu. In Deutschland kennen ihn Fußballfans durch seine Jahre bei den Zweitligisten 1. FC Nürnberg (ab 2015/16) und SV Sandhausen (ab 2018) in die Kurpfalz. In Sandhausen beendete er 2020 auch seine aktive Laufbahn. Seither widmet er sich als Unternehmer dem Modeln, hat eine eigene Gin-Marke („The Glacier Gin“) herausgebracht sowie ein Mode-Label („BÖKK“) gegründet.
Dass in Rúrik Gíslason viele Talente schlummern, zeigte der Isländer am Freitagabend in der Liveshow auf dem Parkett: tolle Haltung, die Schrittfolgen wunderbar synchron mit den Profitänzern und ein Feuer im gesamten Körper, das sich beim Zuschauen übertrug. Er stand Evgeny Vinokurov und Andrzej Cibis in den Bewegungsabläufen in Nichts nach. Am Ende des Tanzes brach es förmlich aus dem sonst zurückhaltenden Mann heraus: Er ballte die Siegerfaust und strahlte übers ganze Gesicht. Geschafft!
Jury-Mitglied Motsi Mabuse war hin und weg, wie gut sich dieser ehemalige Profifußballer bewegen kann, lobte die „schöne Hüftaktion“. Ihr Jury-Kollege Jorge González schmeichelte, dass „unser Brad Pitt hier“ einen tollen Job zwischen „zwei Granaten“ (DeLange, Pahde) gemacht habe und selbst der sehr kritische Juror Joachim Llambi meinte: „Ich glaube, die drei werden wir lange behalten“ und direkt zu Rúrik Gíslason: „Von dir können wir viel erwarten.“ Er sei in bei „Let’s dance“ besser aufgehoben als beim SV Sandhausen, der wohl bald in der 3. Liga kickt, denn: „Hier ist die erste Liga des deutschen Fernsehens“, so Llambi. Rúrik Gíslason freute sich über so viel Lob und 18 Punkte der Jury. Zusammen mit den Zuschaueranrufen hatte er am Ende dieser "Kennlernshow" die meisten Punkte und damit das "Goldene Ticket" für die kommende Sendung sicher.
Daniel Hartwich, der mit Victoria Swarovski die Sendung moderiert, gestand er, sehr nervös vor dem Auftritt gewesen zu sein: das erste Mal tanzen, dann auch noch in einer Liveshow -und er könne zudem nicht so gut deutsch. „Wir verstehen dich jetzt schon besser als Jorge in den vergangenen Jahren“, konterte Hartwich lobend im Vergleich auf die Aussprache des aus Kuba stammenden Jury-Mitglieds.Der Isländer, der am Vortag der Livesendung seinen 33. Geburtstag feierte, kommt einfach wunderbar natürlich und zurückhaltend rüber. Und humorvoll – ob gewollt oder ungewollt: Aussehen sei ihm nicht so wichtig, kommentierte das Model Bilder etwa von Showmitgliedern. Bei einem Foto der knapp berockten Profitänzerin Ekaterina Leonova meinte er nur: „Mit ihr kann ich tanzen, aber nur wenn sie eine Unterhose trägt.“
Warum Rúrik Gíslason überhaupt bei „Let’s dance“ mitmacht? „Das ist etwas völlig Neues für mich und stellt sich als eine absolute Herausforderung dar. Nach meinem Rücktritt vom Fußball habe ich beschlossen, offen für neue Dinge zu sein, und Tanzen ist definitiv neu für mich“, wird er im Vorfeld auf rtl.de zitiert.
Dieses Neue geht er wie ein Profi an und hat dabei sichtlich Spaß: Hoffentlich trägt ihn das bis ins Finale der Sendung. Mit seiner Tanzpartnerin Renata Lusin sollte das gut möglich sein. Zumindest stand sie 2020 dort und verpasste mit Moritz Hans den Titel "Dancing Star" nur knapp. Massimo Sinató und Lili Paul-Roncalli holten damals die Krone.
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