Hockenheim. Das Glücksgefühle Festival hat in seiner dritten Auflage definitiv nochmal einen Gang höher geschaltet. Noch mehr Angebote auf dem Festivalgelände, eine verbesserte Infrastruktur und klar definierte Laufwege dank der dritten Hauptbühne sowie einige beeindruckende Konzerte mit spektakulären Shows ließen das Glückslevel in neue Sphären steigen. Vor allem mit Apache 207 haben Lukas Podolski und Markus Krampe einen Winner an Land gezogen, der wohl einen der besten Auftritte in der bisherigen Glücksgefühle-Geschichte abgelegt hat. Zu den Gewinnern dieses Wochenendes zählen aber auch die gut 200.000 Besucher, die friedlich als große Familie gefeiert haben sowie die Ring GmbH und die Stadt, die sich über weitere zehn Jahre Glücksgefühle freuen dürfen. Man kann den Verantwortlichen nur zu diesem Deal gratulieren.
Das kölsche Duo hatte mehr oder weniger einen Ferrari angekündigt und einen VW Golf geliefert.
Was jedoch einen bitteren Beigeschmack hinterlässt, ist nicht nur der eher durchwachsene Auftritt des Samstags-Headliner Black Eyed Peas, sondern auch die fast schon unglaubwürdige Präsentation des ersten Headliners. Groß im Vorfeld von Lukas Podolski angekündigt und viel spekuliert, waren sich die Fans einig, dass das kölsche Duo bei der Closing-Show einen absoluten Knalleract präsentieren wird. Mit genau dieser Spannung warteten die abertausenden Besucher dann auf die Lösung des Rätsels.
Viele haben bei der Ansprache von den Organisatoren vor dem Auftritt der Black Eyed Peas verstanden, dass bei der Closing-Show ein „Special Guest“ anwesend sein wird und im Anschluss der große Headliner präsentiert wird. Als dann Ayliva auf die Bühne kam, war dies zunächst eine positive Überraschung, ein sehr guter „Special Guest“ für die Closing-Show. Als dann jedoch nichts mehr passierte, wurde klar, dass die Sängerin der angekündigte Headliner sein wird. Entsprechende Enttäuschung war in den Gesichtern vieler Besucher zu sehen. Das kölsche Duo hatte mehr oder weniger einen Ferrari angekündigt und einen VW Golf geliefert. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Headliner für 2026 etwas mehr „PS“ haben.
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Kommentar Glücksgefühle 2026: VW Golf statt Ferrari
Henrik Feth zieht ein positives Fazit von den Glücksgefühlen 3.0, ist jedoch massiv vom ersten Headliner für 2026 enttäuscht.