Vetter hat profitiert

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Zum Artikel „Gedenken an großen Mannheimer Mäzen“ vom 5. Februar:

Der Inhalt dieses Artikels lässt mich fassungslos zurück. Die beiden eigentlich als integer geltenden Männer Karl Jung und Peter Frankenberg heben Heinrich Vetter auf ein Schild, das ihm nicht gebührt. Der schlimmste Satz kommt aus dem Mund des Kirchenmannes Jung: „Es gibt Dunkles, es gibt Helles, wahrscheinlich wie in jedem Leben.“

Verbrechen verharmlost

Damit verharmlost er die Verbrechen, die von den Nationalsozialisten schönredend „Arisierung“ genannt wurden. Das war aber schlicht und ergreifend Raub am Vermögen der jüdischen Mitbürger, und Vetter hat davon profitiert. Dass er später ein schlechtes Gewissen bekam und auch die katholische Kirche bedacht hat, macht die Sache nicht besser. Darüber sollte der Priester Jung mal nachdenken.

Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3syf8YQ