Transnet-Baden-Württemberg - Heute startet Beteiligungsphase für das Gleichstrompaket Ultranet / Für Bauprojekt 380-kv-Netzverstärkung Antrag eingereicht

1000 Meter breiter Trassenkorridor wird festgelegt

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zg
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Am Umspannwerk in Altlußheim laufen schon die Arbeiten zur Umstellung auf die 380-kv-Netzverstärkung. Wie der Trassenverlauf von und zum Werk aussehen wird, darüber wird in den nächsten Wochen und Monaten entschieden. © Dietrich

Alt-/Neulußheim. Die TransnetBW hat bei ihren Netzbauprojekten im Raum Rhein-Neckar und Karlsruhe weitere wichtige Meilensteine erreicht: Der zweite Bundesfachplanungs-Antrag des Übertragungsnetzbetreibers für das Gleichstromprojekt Ultranet ist vollständig. Heute startet die Beteiligungsphase mit der öffentlichen Auslegung, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

TransnetBW ist zuständig für den Abschnitt zwischen Mannheim-Wallstadt und Philippsburg. Bis zum 16. Februar kann jeder Interessierte im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg, bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) in Bonn und deren Außenstellen in Karlsruhe und Neustadt/Weinstraße die Unterlagen einsehen.

Bürger sowie Kommunen, Fachbehörden, Verbände und weitere Stellen mit öffentlichen Aufgaben können bis einschließlich 16. März ihre Stellungnahmen an die Bundesnetzagentur in Bonn senden.

Erörterungstermin folgt

Nach Abschluss der Beteiligungsphase veranstaltet die BNetzA einen Erörterungstermin für die vorgebrachten Hinweise und Argumente. Danach entscheidet die Behörde über den Verlauf eines 1000 Meter breiten Trassenkorridors.

Innerhalb dieses Korridors wird die TransnetBW im darauffolgenden zweiten Genehmigungsschritt, der Planfeststellung, den genauen Verlauf der Leitung entwickeln und planen.

Auch beim Netzbauprojekt 380-kV-Netzverstärkung Weinheim-Karlsruhe geht es voran: Am 12. Dezember 2017 hat die TransnetBW ihren ersten Antrag auf Bundesfachplanung bei der BNetzA in Bonn eingereicht. Damit beginnt für die Abschnitte Mitte – vom Umspannwerk Weinheim über den Punkt G 380 (Mannheim) bis zum Umspannwerk Altlußheim und Süd vom Umspannwerk Altlußheim bis zum Umspannwerk Daxlanden (Karlsruhe) die Bundesfachplanung. Am Dienstag, 6. Februar, findet eine öffentliche Antragskonferenz in Hockenheim statt, zu der die Bundesnetzagentur eingeladen hat. Hier werden die Anforderungen für den zweiten Antrag (gemäß Paragraf 8 Netzausbau-Beschleunigungsgesetz) diskutiert. Anschließend legt die BNetzA den Untersuchungsrahmen für den zweiten Antrag fest.

„Chance zur Beteiligung nutzen“

Die Beteiligung an den Genehmigungsverfahren ist eine große Chance für die Öffentlichkeit, sich mit all ihren Anliegen einzubringen“, sagt Maria Dehmer, Projektsprecherin bei TransnetBW für beide Projekte. „Wir wünschen uns, dass alle Interessierten und Betroffenen diese Chance nutzen und den konstruktiven und engagierten Dialog, den sie mit uns in der Vorantragsphase geführt haben, auch im Rahmen der formellen Beteiligung durch die Bundesnetzagentur fortführen,“ betont Dehmer.

Für Rückfragen und Hinweise zu Ultranet und zur 380-kV-Netzverstärkung Weinheim-Karlsruhe bietet TransnetBW eine kostenlose Hotline für die Öffentlichkeit an: Unter 0800/380470-1 oder per E-Mail unter dialognetzbau@transnetbw.de steht der „Dialog Netzbau“ zur Verfügung. zg

Info: Weitere Infos unter www.netzausbau.de

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