Altlußheim. Das Bürgerhaus Altlußheim war Spielort eines Konzerts der Reihe „Junges Podium“ der Musikschule Hockenheim. Der besondere Reiz der Reihe besteht darin, dass verschiedene Instrumente in unterschiedlichsten Besetzungen zum Einsatz kommen und damit ein sehr abwechslungsreiches Programm ermöglicht wird.
Diesmal beteiligten sich insgesamt 24 junge Musiker aus den Musikschulklassen der Lehrer Yi-Yu Chen (Klavier), Benjamin Eichele (Klavier), Patrick Mörtel (Klavier), Susan Groffmann (Gitarre), Anke Palmer (Querflöte), Christian Palmer (Klavier), Zsofia Perneczky (Querflöte) und Alexandra Paulmichl (Gesang).
Das Konzert begann mit zwei Darbietungen des Gitarrenensembles. Das kleine Ensemble – bestehend aus Nina Keller, Cristian Martinov, Edgar Reidick und Theresa Maria Weis – gestaltete seinen Vortrag sehr ansprechend und musikalisch ausgereift.
Es folgten mehrere Klavierbeiträge von David Fuchs, Timo Gund, Tibor Molnar und Kevin Becker. Die musikalische Bandbreite reichte auch dabei von klassischen Beiträgen des Barock, der Romantik und Moderne bis hin zur Musik aus dem Film „Piano“. Auch diese Instrumentalisten überzeugten durchweg mit hoher musikalischer Qualität der Vorträge.
Sphärische Klänge des Weltalls mit dem Stück "Out of Galaxy"
Besonders hervorzuheben ist das Stück „Out of Galaxy“, das von Gund selbst komponiert wurde und das mit seinen sphärischen Klängen das Publikum in die Weiten des Weltalls entführte.
Unterbrochen wurde die Reihe der Klavierbeiträge von Maite Schäfer mit dem bekannten Lied „Auf Flügeln des Gesanges“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Alexandra Scherrer mit dem sehr anspruchsvollen „Presto con brio“ für Flöte solo des ungarischen Komponisten Balàzs Szunyogh, welches sie technisch und musikalisch hervorragend umzusetzen verstand. Nach der Pause folgte Mark Groniewsky mit zwei Stücken von Frédéric Chopin, die er gefühlvoll und stillsicher interpretierte.
Die Entstehungsgeschichte der beiden folgenden Gesangsbeiträge liegt rund 300 Jahre auseinander – was natürlich auch eine entsprechende interpretatorische Herausforderung bedeutet. Dieser hat sich Till Pepperkok mit einem Stück von Henry Purcell und einem von Frederick Loewe durch eine sehr überzeugende Darbietung erfolgreich gestellt.
Das Querflötenquartett, besetzt mit Linnea Schulte, Emma Grüneberg, Heidi Hermann und Livia Harder folgte mit zwei Stücken aus dem 20. Jahrhundert von Alexandre Rydin und Josef Bönisch. Den jungen Musikerinnen, begleitet am Klavier von Tibor Molnar, wurde in ihrem guten Zusammenspiel eine klare Absprache und viel Sicherheit im Miteinander abverlangt.
Das nachfolgende Stück des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi unter dem Titel „Nuvole Bianche“ wurde von David Bertsch überzeugend und souverän vorgetragen.
Finale mit Vokalensemble
Den Abschluss des Konzertes bildete das Vokalensemble der Musikschule unter der Leitung von Alexandra Paulmichl. Das mit Annja Knauf, Birgit Friedrich, Carola Wahl, Chiara Roth, Maite Schäfer und Till Pepperkok besetzte Ensemble präsentierte sich mit vier unterhaltsamen Beiträgen, zu denen auch das im Sprechgesang vorgetragene, sehr vergnügliche „Samba de Café“ von Richard Filz gehörte. Begleitet wurde das Sextett von Linnea Schulte an der Querflöte und David Simon am Klavier.
Christian Palmer, Leiter der Musikschule Hockenheim, bedankte sich anschließend bei allen Mitwirkenden für die sehr gelungenen Beiträge und lud alle Interessenten zum Ensemblekonzert am Sonntag, 25. Juni, um 17 Uhr in die Schillerschule Reilingen ein.
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