Gemeinderat - Die Sitzung am nächsten Dienstag findet in der Rheinfrankenhalle statt / Neue Technik soll für eine reibungslose Übertragung sorgen

Brücke zum Blausee ist ein Sanierungsfall

Von 
Andreas Wühler
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Die Brücke über den Kriegbach zwischen Friedensstraße und Blausee ist marode. Ihre Sanierung ist nicht mehr wirtschaftlich, ein Neubau kommt die Gemeinde billiger. © Lenhardt

Altlußheim. Bauangelegenheiten dominieren die Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 23. Februar, die in der Rheinfrankenhalle stattfindet. Es ist das zweite Mal, dass der Rat in die große Halle ausweicht, um damit den Sicherheitsvorschriften im Zuge der Corona-Pandemie gerecht zu werden. Wie Bürgermeister Uwe Grempels auf der Sitzung zu Beginn des Monats, damals im Bürgersaal, angekündigt hatte, soll die Halle mit einem Beamer und einer großen Leinwand sowie einer Mikrofonanlage aufgerüstet werden, sodass die Besucher dem Verlauf der Gemeinderatssitzung ohne Schwierigkeiten folgen können.

Was sich bei der Sitzung am Dienstag in erster Linie auf die Optik beziehen mag, ist es doch ein Service der Verwaltung, bei Bauangelegenheiten die entsprechenden Kartenausschnitte und Skizzen auf die Leinwand zu projizieren. Und davon dürfte es genügend geben, besteht die Tagesordnung doch außer den üblichen Regularien nur aus Bauangelegenheiten.

Kanäle werden untersucht

Von privater Seite wurden zwei Bauanträge eingereicht, über die der Rat entscheiden soll. Einmal geht es um die Erweiterung eines Wohnhauses in der Goethestraße, das andere Mal um die Errichtung eines Gartengebäudes in der Hauptstraße. Zwei unspektakuläre Vorhaben, bei denen die Verwaltung jeweils die Zustimmung empfiehlt.

Weiter geht es in der Tagesordnung mit drei Vorhaben, die im allgemeinen Interesse sind und von der Verwaltung vorgetragen werden. So steht turnusmäßig im kommenden Jahr die Kontrolle der Kanalisation an, diese ist für die Gemeinde nach der Eigenkontrollverordnung im Zehnjahresrhythmus vorgesehen. Im Vorfeld möchte die Verwaltung nun die Zustimmung des Rates, die entsprechenden Ingenieurleistungen ausschreiben zu dürfen.

Wie schon vor Jahresfrist beschlossen, müssen die Blauseebrücke und die Allmendbrücke durch Neubauten ersetzt werden, da sie aufgrund ihres schlechten Zustands nicht mehr zu sanieren sind. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr durchgeführt werden, im Anschluss an die Badesaison am Blausee. Und sie sollen hintereinander ausgeführt werden, beginnend mit der Blauseebrücke, um Synergieeffekte mitnehmen zu können.

Die Kosten werden auf rund eine Million Euro geschätzt, auf die Blauseebrücke entfallen gut 535 000 Euro, auf die Allmendbrücke 465 000 Euro. Rechnen kann die Gemeinde nach jetzigem Stand mit Zuschüssen in Höhe von knapp unter 200 000 Euro. In der Gemeinderatssitzung geht es um die Ermächtigung der Verwaltung zur Ausschreibung der Arbeiten und gleichzeitig um deren Vergabe.

Neuer Soccer-Court

Um eine Vergabe geht es auch im nachfolgenden Tagesordnungspunkt – die Arbeiten für die Sanierung der Rheinfrankenhalle im zweiten Bauabschnitt sollen auf den Weg gebracht werden. Dabei geht es um die Vergabe der Arbeiten für die restlichen noch zu erneuernden Dachflächen und für die Sanierung des Hallenbodens.

Dem Neubau des katholischen Kindergartens hinter der Rheinfrankenhalle waren zwei Kleinspielfelder geopfert worden. Schon bei dieser Entscheidung hat der Gemeinderat die Errichtung eines Multifunktionsfeldes und eines Soccer-Courts beschlossen. Nun sollen in einem ersten Schritt die für die Anlagen notwendigen Ingenieurleistungen vergeben werden.

Zu guter Letzt soll der Rat noch einem Vorhaben der Nachbargemeinde Reilingen zustimmen, bei dem es um den Bebauungsplan „Sondergebiet Einzelhandel“ geht. Mit dem Vorhaben soll der Rewe-Markt in der Ortsmitte erweitert werden.

Bekanntgaben, Mitteilungen und Anfragen schließen den öffentlichen Teil der Sitzung ab, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist.

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