Markus-Realschule - Zehnjähriges Bestehen mit Gottesdienst, internem Schulfest und Musical "Josef, ein echt cooler Träumer" gebührend gefeiert

Christliche Werte bilden Fundament

Von 
Corinna Deiß
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Altlussheim. Mit dem Lied "Träume werden wahr" beschrieben die Musical-Kids der Markus-Schule die Sache treffend: Privatpersonen zeigen jede Menge Einsatz und schaffen es, gemeinsam eine Schule zu gründen, die nicht nur aufs Pauken aus ist, sondern ihren Kindern auch christliche Werte vermittelt. Zehn Jahre ist es nun her, dass nach der christlich orientierten Markus-Grundschule auch eine Realschule entstanden ist.

Ein solches Jubiläum muss natürlich ordentlich gefeiert werden. Nach einem internen Schulfest lud die Schulleitung am Samstag auch die Öffentlichkeit zum Feiern ein. Los ging es am Vormittag mit einem festaktähnlichen Gottesdienst. Neben den beiden Schulleitern Esther Osterroth und Tobias Engelhardt, die sowohl auf die Entstehungsgeschichte der Realschule zurückblickten als auch das heutige Schulprofil erläuterten, kamen auch zahlreiche Grußredner zu Wort.

Sowohl Bürgermeister Hartmut Beck als auch Eckhard Geier vom Evangelischen Schulwerk Baden und Württemberg, Berthold Meier vom Verband Evangelischer Erkenntnisschulen, der Schulleiter der zugehörigen Grundschule, Daniel Ehmer, sowie Ilona Brandt in ihrer Funktion als Vorsitzende und gleichzeitig Initiatorin des zugehörigen Trägerkreises "Freie christliche Schule Neulußheim" überbrachten ihre Glückwünsche.

"Träume werden wahr"

Herbert Ullrich ging in seiner Ansprache auf die Tatsache ein, dass wir ein Leben lang an verschiedenen Projekten bauen: Dies geschehe zum Beispiel in Beziehungen, während wir im Alter häufig eher abbauten. Doch egal, was gerade gebaut werde, besonders wichtig sei das Fundament. Die Markus-Schule habe sich für das Fundament "Gott" entschieden. Auch die Schüler waren in verschiedener Form beteiligt. So hatten Hannah Grimm und Noah Wegel nicht nur die Funktion der Moderatoren inne, sondern auch musikalische Beträge wurden von Schülern beigesteuert.

Während die Gitarrenklasse unter anderem den Gottesdienst eröffnete, gaben die Musicalkids mit "Träume werden wahr" bereits einen ersten Vorgeschmack auf das am Nachmittag anstehende Musical, das bei den Zuschauern sehr gut ankam. In nur vier Monaten hatte Lehrerin Corinna Wendy mit 20 Schülerinnen und Schülern der unteren Klassen in ihrer AG ein komplettes Musical mit dem Titel "Josef, ein echt cooler Träumer" auf die Beine gestellt. Die Akteure überzeugten nicht nur mit Sprechparts, sondern viele der Beteiligten trauten sich auch gesanglich so einiges und übernahmen Solostimmen.

Biblische Geschichte erzählt

Erzählt wurde die biblische Geschichte von Josef (gespielt von Josephine Müller), der zunächst wegen seiner Fähigkeiten im Traumdeuten und seiner Rolle als Lieblingssohn von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wird und das Land schließlich als Stellvertreter des Pharaos vor einer Hungersnot bewahrt. Dank der Kostüm- und Kulissenleihgaben inklusive eines fast lebensgroßen Kamels einer Gemeinde aus Leimen fühlten sich die Zuschauer wirklich in die damalige Zeit zurückversetzt und teilten ihre Begeisterung an vielen Stellen mit. Die Aufgabe des Publikums bestand übrigens nicht nur im Beifallklatschen und Zugaberufen, sondern es durfte während des Liedes "Gute Ernte" beim Getreidesackwerfen gleich mit anpacken.

Während der gesamten Feierlichkeiten fanden bunte Cocktails, Kuchen und Fingerfood reichen Absatz, im Freien konnten Soccerfeld, Kletterwand, Kistenklettern und anderes vom internen Schulfest noch einmal genutzt werden.

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