Ergebnisse

Gemeinderatswahl in Altlußheim 2024: Freie Wähler gewinnen, Grüne verlieren

Freie Wähler und CDU gewinnen in Altlußheim je zwei Mandate. Die Wahlverlierer von SPD und Grünen profitieren von der Vergrößerung des Gremiums von 14 auf 18 Gemeinderäte.

Von 
Andreas Wühler
Lesedauer: 
Bürgermeister Uwe Grempels gibt vor den anwesenden Mitgliedern des Wahlausschusses, den Gemeinderäten und zahlreichen interessierten Besuchern die Ergebnisse der Kreistagswahl und der Wahl zum Gemeinderat 2024 bekannt © Wolfgang Gans Altlussheim

Altlußheim. Die Grünen sind eindeutig die Verlierer der Kommunalwahl, die Freien Wähler deren Gewinner. Auch die CDU darf sich als Gewinner fühlen, wie die FWV gewann sie zwei Mandate hinzu. Wenn SPD und Grüne ihre Sitze halten konnten, so lang dies nicht an ihrem Ergebnis, sondern ist dem Umstand geschuldet, dass der Gemeinderat mit der Kommunalwahl von 14 auf 18 Mitglieder aufgestockt wurde.

SPD und Grüne mussten vor Ort allem Anschein nach für die Politik der Ampelkoalition in Berlin büßen und zum Teil kräftig Federn lassen. Der Ortsverband der Grünen stürzte von 29.6 Prozent bei der Kommunalwahl 2019 auf nunmehr 22,6 Prozent ab – ein Minus von sieben Prozent.

Gemeinderat Altlußheim

FWV: 1. Friedbert Blaschke (2310), 2. Simone Köhler (1753), 3. Klaus Oettinger (1740), 4. Timo Balduf (1682), 5. Alexander Gund (1508), 6. Ursula Kirschner (1141). Möglicher Nachrücker: Beppo Köhler (970).

CDU: 1. Kay Schweikert (1912), 2. Ines Schweickert (1715), 3. Dr. Marco Veselka (1387), 4. Thomas Kirchgäßner (1154) 5. Kim Schweikert (910). Möglicher Nachrücker: Steffen Schott (725).

Grüne: 1. Dr. Holger Porath (2857), 2. Claudia Kohpeiß (1379), 3. Axel Müller (1374), 4. Felix Porath (891). Mögliche Nachrückerin: Sandra Fluhrer (671).

SPD: 1. Charlotte Jung-Cron (1979), 2. Dieter Hoffstätter (1379), 3. Richard Schmitt (1276). Möglicher Nachrückerin: Yvonne Schmitt (758). aw

Bei der SPD halten sich die Verluste mit -2,5 Prozent im Rahmen – allerdings war die Fallhöhe entsprechend geringer, von 17,7 Prozent ging es bergab auf 15,2 Prozent.

Freie Wähler gewinnen bei Gemeinderatswahl in Neulußheim acht Prozent

Von den Verlusten profitierten die Freien Wähler am meisten, von 28,3 Prozent bei der Kommunalwahl 2019 kletterten sie auf 36,3 Prozent – ein sattes Plus von acht Prozent. Die Union konnte ihr Ergebnis gleichfalls steigern, von 24,4 Prozent kletterte sie auf 25,9 Prozent, ein Plus von 1,5 Prozent.

In Sitze umgerechnet bedeutet dies, dass die Grünen (4) und die SPD (3) ihre Mandate behalten. Dies jedoch nur, wie erwähnt, durch die Aufstockung des Gemeinderates. 14 Gemeinderäte schien für eine sinnvolle Arbeit zu gering, sodass der Rat schon vor geraumer Zeit beschloss, auf 18 Gemeinderäte zu gehen. Diese vier Sitze mehr teilen sich FWV, sie kommt nun auf sechs Mandate, und CDU, die sich über fünf Gemeinderäte freuen darf.

Durch die Aufstockung des Gemeinderates stand von vornherein fest, dass neue Gemeinderäte zu begrüßen sind, bei der FWV kamen Timo Balduf und Alexander Gund hinzu, bei der Union sitzen Thomas Kirchgäßner und Kim Schweikert neu am Ratstisch. Dr. Marco Veselka, der als Nachrücker in den Gemeinderat eingezogen war, konnte sein Mandat verteidigen.

Mehr zum Thema

Altlußheim Der Scham sei gedankt

Veröffentlicht
Kommentar von
Andreas Wühler
Mehr erfahren
Jetzt aktuell

Gemeinderatswahlen rund um Schwetzingen und Hockenheim: Die Ergebnisse

Veröffentlicht
Von
der Redaktion
Mehr erfahren
Rhein-Neckar-Kreis

Kreistagswahl rund um Schwetzingen und Hockenheim: Bürger wählen nach Wohnort

Veröffentlicht
Von
Jürgen Gruler
Mehr erfahren

Überhaupt, von den bisherigen Gemeinderäte gelang allen bis auf eine Ausnahme der Wiedereinzug: Bei den Grünen musste Sandra Fluhrer ihr Mandat an Felix Porath abgeben, sie ist nun erste Nachrückerin ihrer Partei.

Dr. Holger Porath ist bei Gemeinderatswahl in Neulußheim Stimmensieger

Die Vermutung, dass SPD und Grüne in ihrem Abschneiden unter der Bundespolitik litten, lässt sich anhand der Kommunalwahl gut nachvollziehen. Denn eine Kommunalwahl ist in erster Linie eine Persönlichkeitswahl und beim Blick auf die Namen zeigt sich, dass die Partei hier keine Rolle spielt: Mit 2857 Stimmen liegt Dr. Holger Porath von den Grünen hier deutlich vorn, Friedbert Blaschke (FWV) kommt auf 2310 Stimmen. Und auf Platz drei folgt schon Charlotte Jung-Cron mit 1979 Stimmen. Kay Schweikert (CDU) kommt mit 1912 Stimmen auf Rang vier, Simone Köhler (FWV) mit 1753 Stimmen auf Platz fünf.

Redaktion Zuständig für die Verwaltungsgemeinschaf

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke