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„Gesicht und Motor“ der SPD-Frauen vor Ort

Bei der Mitgliederversammlung wird die langjährige Gemeinderätin und AsF-Vorsitzende Petra St. Onge geehrt

Von 
Marcus Oehler
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Vorsitzender Dieter Hoffstätter (v. l.), Landtagsabgeordneter Daniel Born, Petra St. Onge, Rosa Grünstein und die zweite Vorsitzende Doris Uhrich. © SPD

Altlußheim. Im Mittelpunkt der SPD-Mitgliedersammlung im Restaurant „Blautannen“ stand die Ehrung von Petra St. Onge für 30 Jahre SPD-Mitgliedschaft und für 15 Jahre als Vorsitzende der Altlußheimer SPD-Frauen (AsF-Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen).

Als „Glücksfall für die örtliche Sozialdemokratie“ bezeichnete Ortsvereinsvorsitzender Dieter Hoffstätter die Jubilarin. Sie habe die SPD-Arbeit vor Ort wesentlich mitgeprägt. Landtagsabgeordneter Daniel Born erinnerte in seiner Dankesrede an das, was Petra St. Onge im Jahr 1993 erklärte: „Ich trete nicht ein, um nur Beitrag zu zahlen und auf der Zuschauertribüne Platz zu nehmen, sondern ich will mich aktiv einbringen“.

Dieses Versprechen habe sie gehalten, so Born: 14 Jahre im Gemeinderat und 15 Jahre als AsF-Vorsitzende habe sie Verantwortung übernommen und sich vorbildlich ehrenamtlich engagiert. Als SPD-Kreisvorsitzender wies Daniel Born darauf hin, dass es nur noch wenige örtliche SPD-Frauengruppen gebe und deshalb die Altlußheimer AsF und Petra St. Onge eine Vorbild-Funktion für andere Gemeinden habe.

Die frühere Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein würdigte die Jubilarin als das „Gesicht und der Motor“ der Altlußheimer SPD-Frauen. Von 2008 bis 2023 ist sie die AsF-Vorsitzende und dabei eine überzeugte und verlässliche „Teamplayerin“, die es verstehe, eine motivierende und aktivierende Dynamik in der Frauen-Gruppe zu entfachen und mit allen Mitgliedern „wertschätzend und verlässlich auf Augenhöhe zu führen“.

Nur so sei es in dieser Zeit möglich gewesen, viele Aktivitäten durchzuführen. Grünstein erinnerte an die jährlichen Kinderferienprogramme, die Infostände am internationalen Frauentag, die zahlreichen örtlichen Firmenbesuche und nicht zuletzt an die vielen öffentlichen Vortragsveranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen.

„Wir SPD-Frauen werden Dich als Vorsitzende noch lange brauchen und freuen uns darauf“ schloss Rosa Grünstein. Petra St. Onge zeigte sich von diesen Zeichen der hohen Wertschätzung gerührt und erfreut: „Ihr könnt auch in Zukunft mit mir als AsF-Vorsitzende rechnen.“

Zur aktuellen Gemeindepolitik lobten die SPD-Gemeinderäte Richard Schmitt, Charlotte Jung-Cron und Dieter Hoffstätter die engagierte und erfolgreiche Arbeit von Bürgermeister Uwe Grempels und der Gemeindeverwaltung in Sachen Übernahme der Trägerschaft für zwei Kindergärten von der evangelischen Kirchengemeinde. Es gebe aktuell keine Wartelisten für die Eltern, für alle Kinder in Altlußheim von einem Jahr bis zum Schuleintritt sei ein Kita-Platz vorhanden. Es gebe auch ausreichend Plätze für die ein bis dreijährigen sowie Ganztagsbetreuungsangebote.

Freude über Pflegeheim

Erfreulich sei auch, dass der Gemeinderat über die Trägerschaft und danach den Bau eines Senioren-und Pflegeheims am Ortsausgang nach Neulußheim entscheiden könne, so die sozialdemokratischen Gemeinderäte. Bereits beim Bau der Kita-Sonnenschein habe die SPD gefordert, dass die Gemeindefläche neben der Kita für ein Pflegeheim bereitgestellt und nicht für eine andere Nutzung vorgesehen werde.

Durch die zielgerichtete und vorausschauende Arbeit der Gemeindeverwaltung sei es auch gelungen, die Flüchtlinge aus der Ukraine und aus anderen Ländern in kommunalen und vor allem in privaten Wohnungen dezentral unterzubringen. Hierbei gelte der besondere Dank den vielen Altlußheimer Bürgern, die der Gemeinde ihre Wohnungen für die Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung gestellt hätten , so Richard Schmitt, Charlotte Jung-Cron und Dieter Hoffstätter. In Altlußheim gebe es weder Wohncontaineranlagen noch „Flüchtlingsgetto-Siedlungen“. Das sei gut so und solle möglichst lange so bleiben. zg

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