Gemeinderat

Mehr Plätze für die Kita Sonnenschein in Altlußheim

Der Gemeinderat hat der Erweiterung der kleinen Bärengruppe in der Kita Sonnenschein in eine reguläre Kindergartengruppe mit verlängerten Öffnungszeiten und 22 bis 25 Plätzen zugestimmt.

Von 
Volker Widdrat
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Altlußheim. Der Gemeinderat war für die Erweiterung der kleinen Bärengruppe in der Kita Sonnenschein in eine reguläre Kindergartengruppe mit verlängerten Öffnungszeiten und 22 bis 25 Plätzen. Der Sozialausschuss hatte das schon im März vorberaten. Für das kommende Kindergartenjahr liegen aktuell 35 Anmeldungen vor. Zusätzlich gibt es derzeit eine Warteliste mit vier Kindern. In den einzelnen Kindertagesstätten werden zum neuen Kindergartenjahr durch Schulanfänger jedoch nur 29 Plätze frei. Somit fehlen derzeit zehn Betreuungsplätze, auf die Eltern einen Rechtsanspruch haben.

In der kommunalen Kita Sonnenschein wird derzeit eine Kleingruppe mit maximal zwölf Kindern geführt wird. Die Kleingruppe wurde ursprünglich eingerichtet, um die Krippenkinder in der Kindertagesstätte halten zu können. Die Bärengruppe bietet verlängerte Öffnungszeiten an. Neuaufnahmen sind derzeit auf Grund der Übernahme der Krippenkinder nur sehr selten bis gar nicht möglich.

Umbaumaßnahmen nötig

Deshalb soll die Bärengruppe nun als „vollwertige“ Kindergartengruppe mit verlängerten Öffnungszeiten erweitert werden. Dazu ist ein hausinterner Umzug von zwei Gruppen sowie die Verlegung des Personalraums und des Leiterbüros in das Obergeschoss notwendig. Eine Toilette und ein Waschbecken müssen dazu kommen. Hierzu liegt der Verwaltung ein Angebot in Höhe von knapp 4000 Euro vor. Es gibt zudem eine Spendenzusage von 1000 Euro. Die Maßnahme ist nicht im aktuellen Haushalt vorgesehen. Die Kita Sonnenschein würde auf eingereichte Maßnahmen verzichten, um den Betrag decken zu können. Der Umzug könnte unterstützend durch den Hausmeisterdienst erfolgen. Die Mehrkosten für Personal von September bis Dezember belaufen sich auf rund 24 000 Euro. Die Summe soll durch Einsparmaßnahmen gegenfinanziert werden.

Marco Veselka (CDU) lobte die Kita, „weil sie die Mehrkosten auffängt“. Claudia Kohpeiß (Grüne) betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Kindergartenleitung. Man sei auf einem guten Weg. „Die Plätze werden dringend gebraucht“, sagte Simone Köhler (FWV). Kay Schweikert (CDU) sah die Gemeinde bei der Kinderbetreuung „permanent im Wandel“. Charlotte Jung-Cron (SPD) erklärte, „berufstätige Eltern mit Kindern brauchen Planungssicherheit“. Bei Bedarf müssten künftig weitere Plätze angeboten werden. Der Beschlussvorschlag ging einstimmig durch.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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