Altlußheim. Im Winter bereits an Wiesn-Flair denken? "Ja, nach dem Oktoberfest ist schließlich vor dem Oktoberfest", sagt Sascha Veth (kleines Bild), der in diesem Jahr zum dritten Mal in der Rheinfrankenhalle das Altlußheimer Oktoberfest - präsentiert von unserer Zeitung - ausrichtet. Am Freitag, 23. September, und Samstag, 24. September, geht es wieder ordentlich rund. Im Interview verrät der Altlußheimer, was er sich diesmal neben Hendl, Maß und Co. hat einfallen lassen, um wie in München zu feiern.
Herr Veth, Sie sind mit den Planungen für das dritte Oktoberfest schon nahezu fertig. Welche Bilanz ziehen Sie denn aus den beiden bisherigen Veranstaltungen?
Sascha Veth: Die Veranstaltung hat sich etabliert. Die Besucherzahlen steigen von Jahr zu Jahr, wobei ich im ersten Jahr schon zufrieden war. Bei der dritten Auflage gehe ich von 1400 Gästen pro Tag aus - also von zwei ausverkauften Tagen.
Was haben Sie sich diesmal einfallen lassen, um so viele Gäste anzulocken?
Veth: Am Freitagabend spielen zum Auftakt "Wildbach" mit steirischer Ziach und Co. Die Musiker heizen den Besuchern mit Party- und Stimmungshits ein, bis zu späterer Stunde "Voxxclub" erwartet wird. Dass ich die Jungs engagieren konnte, ist großes Glück. Sie spielen mittlerweile fast nur noch auf großen Konzerten. Der Auftritt beim Oktoberfest ist neben dem Konzert im Mannheim im April die einzige Gelegenheit, "Voxxclub" quasi vor der Haustür zu erleben. Samstags bleiben wir beim Standardprogramm. Ab 18 Uhr geht es dann in der Halle schon rund mit den "Echterdingern". Das ist eine Blaskapelle mit 20 Leuten, die ordentlich Stimmung macht. Und im Anschluss gibt es dann wieder wie gehabt "Radspitz" - damit kann man nichts falsch machen.
Hatten Sie im vergangenen Jahr nicht davon gesprochen, Jürgen Drews zu engagieren?!
Veth: Ja, aber das hat für dieses Jahr nicht mehr geklappt. Allerdings kann ich verraten, dass er für 2017 schon gebucht ist. Ich versuche, den Besuchern jedes Jahr einen anderen Musik-Act zu bieten, damit es auf Dauer nicht langweilig wird.
Heißt das, dass Ihr Überraschungsgast aus 2015 nicht mehr die Leute unterhalten wird?
Veth: Doch, das Mr.-Bean-Double ist wieder am Start. Arnaldo Mangini kam beim letzten Mal so gut an und hat mit seinen Scherzen das Publikum so gut unterhalten, dass ich auch diesmal nicht auf ihn verzichten mag.
Was gibt es dann noch Neues?
Veth: Auf vielfachen Wunsch gibt es verstärkt Sitzplätze, neu ist auch das Firmenpaket, das ich anbiete: Zehn Plätze für freitags mit zehn Hähnchen oder Haxen, zehn Maß Bier und zehn Mal Schnaps für 399 Euro. Ich habe einige Firmen in der Region schon angeschrieben. Interessierte Unternehmen können sich aber auch direkt per E-Mail an info@oktoberfest-altlussheim.de mit dem Stichwort "Firmenpaket" bei mir melden. Wer sich außerdem noch VIP-Plätze sichern will, sollte schnell sein. Da sind nicht mehr allzu viele übrig.
Wer die beiden letzten Jahre die Veranstaltung besucht hat, wird sich über die Preise wundern. Weshalb haben Sie da aufgeschlagen?
Veth: Ich musste die Eintrittspreise erhöhen, weil die Hallenmiete erheblich angestiegen ist und ich bei der Qualität der Künstler, die entsprechende Gagen verlangen, nicht sparen will. Das Oktoberfest soll schließlich auch weiterhin seinen guten Ruf beibehalten.
Stemmen Sie das Event denn ganz alleine?
Veth: Nein, wie gehabt habe ich mir auch diesmal die Unterstützung örtlicher Vereine zugesichert. Am Freitagabend übernimmt der SV Altlußheim die Bewirtung, am Samstagabend wieder die Altlossema Rhoigeischda. Ein Teil des Erlöses fließt dann in die jeweilige Vereinskasse. Das Essen spielt bei einem Oktoberfest eine große Rolle. Es wird, wie bisher, von einem Partyservice direkt vor Ort zubereitet. Im Angebot sind wieder die klassischen Oktoberfest-Spezialitäten wie Grillhendl, Haxen, Leberkäs, Weißwurst und natürliches süffiges Bier, unser gutes Paulaner-Weißbier. Bewährt hat sich außerdem die Cocktailbar, weshalb es auch diesmal wieder erfrischende Drinks geben wird.
Wie schaffen Sie sonst noch Wiesn-Flair in die Halle?
Veth: Ich bringe die Farben Blau und Weiß wieder in die Halle, das entsprechende Rautenmuster darf natürlich nicht fehlen. Bei der Dekoration werde ich mich am Vorjahr orientieren. Außerdem gibt es auch wieder die klassischen Lebkuchenherzen zu erwerben - die sind beim Oktoberfest sehr begehrt.
Ist für die Besucher dann ein entsprechender Dresscode Pflicht?
Veth: Ich bin selbst überrascht, dass bisher fast alle Besucher in Tracht erschienen sind. Das gefällt mir als Veranstalter natürlich. Aber es ist kein Muss. Tracht ist zwar erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Für die passende Trachtenfrisur sorgt übrigens am Samstagabend ab 18 Uhr wieder das Team von Flying Scissor aus Hockenheim. Für 15 Euro können sich die Damen direkt in der Rheinfrankenhalle tolle Flechtfrisuren machen lassen.
Ein Novum im letzten Jahr war, die Veranstaltung auf zwei Tage auszudehnen. Hat sich das bewährt?
Veth: Auf jeden Fall. Für ein Tag ist der Aufwand letztendlich zu groß. Zumal die Halle an beiden Tagen gut gefüllt war - das ist mir wichtig. Diesmal habe ich wieder eine Aktion im Gepäck: Wer für samstags einen Zehnertisch reserviert, bekommt zwei Tickets für die Freitagsveranstaltung gratis dazu - allerdings nur solange der Vorrat reicht.
Programm und Tickets
Das dritte Altlußheimer Oktoberfest findet am Freitag, 23. September, 21 Uhr (Einlass ab 20 Uhr) und am Samstag, 24. September, 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) in der Rheinfrankenhalle statt.
Auf dem Programm stehen freitags "Wildbach" und zu späterer Stunde "Voxxclub". Samstags unterhalten die "Echterdinger" und im Anschluss die Partyband "Radspitz".
Der Vorverkauf hat begonnen. Für Freitag kosten die Sitzplatzkarten 26,50 Euro und Stehplätze 23,50 Euro. Samstags gibt es die Sitzplätze zu je 18 Euro, die Stehplätze für 12 Euro. Alle Tickets zuzüglich Gebühr.
Tickets sind bei der Papeterie Hiller in Altlußheim, am Kiosk am Bahnhof Hockenheim und unter www. oktoberfest-altlussheim.de erhältlich. Ab 1. März gibt es Stehplatztickets auch im SZ-Kundenforum. vs
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