Salierbrücke

Radweg bei Altlußheim: Wo geht’s denn hier nach Speyer?

Ein Fahrradweg, der im Nirgendwo endet: Bürgermeister, Kreisrat und Landtagsabgeordneter besichtigen Radwegführung an der Salierbrücke.

Von 
Wahlkreisbüro Sturm
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Bürgermeister Uwe Grempels (v. l.), Praktikant Felix Siegler, Andreas Sturm und Günther Martin beim Vor-Ort-Termin am Knoten Lußhof. © Melkus

Altlußheim. Ein Fahrradweg, der im Nirgendwo endet, fehlende Fahrradüberwege und Hinweisschilder: Die gut ausgebauten und viel beworbenen Freizeitradwege würden am Knotenpunkt Lußhof eher zu einer Abenteuerfahrt. Dies teilte Grünen-Kreisrat Günther Martin dem Regierungspräsidium mit, jedoch tat sich bisher nichts. Um jetzt mehr Bewegung in die Sache zu bringen, hatte Martin den Altlußheimer Bürgermeister Uwe Grempels und den CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen, damit diese sich selbst ein Bild von den Gegebenheiten machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten.

„Der Umbau ist für den Autoverkehr geplant, Fahrradfahrer wurden dabei vergessen“, berichtet Kreisrat Martin. Die Radfahrer, die von Speyer in Richtung Hockenheim fahren, müssten eine Rampe mit zwei engen 180-Grad-Richtungswechsel bewältigen. Auf dem Weg nach Speyer gebe es ebenso keinen direkten Weg, nur Umwege. Auch wenn man das, was zur Zeit ist, als nur vorüber gehend betrachte, sei zum Beispiel die Führung über die Ampelanlage und das Unterfahren der Brücke für Radfahrer, die aus Ketsch oder Schwetzingen kommen, nicht zu erkennen, sie wüssten nicht, wo sie entlangfahren sollen.

„Die Realität ist, dass Radfahrer den Weg abkürzen und dadurch in Gefahr geraten können. Die fehlende Beschilderung sorgt ohnehin für Chaos. An einer Kreuzung mitten im Feld wird der Weg nach Speyer in zwei Richtungen angezeigt. Für Freizeitfahrer ist das eine untragbare Situation“, berichtet Martin.

Radweg bei Altlußheim: „Nicht zu Ende gedacht“

Da bei der Sanierung der Radweg auf der Gegenseite verloren ging, gebe es keinen direkten Weg von Ketsch und Schwetzingen. Auf der anderen Seite würden Fahrräder dafür auf einem Streifen in entgegengesetzte Richtungen fahren. „Die Wegführung ist hier einfach nicht zu Ende gedacht“, stellt Martin fest.

Bürgermeister Grempels berichtete von der Planung und welche geplanten Maßnahmen noch nicht umgesetzt seien. „Wir brauchen Klarheit bezüglich der Frage, wie die Streckenführung für die Fahrradfahrer aussehen soll. Kommt eine Anbindung nach Ketsch oder wird eine Alternative geplant? Ist die Anbindung noch in diesem Jahr geplant? Wie geht es weiter?“

Für sein Gespräch mit der Regierungspräsidentin nimmt Sturm zwei Punkte mit: „Erstens benötigen wir eine klare Beschilderung. Zweitens brauchen wir eine Anbindung nach Ketsch. Wie von Bürgermeister Grempels gefordert, wäre es wichtig zu wissen, wie die Streckenführung in Zukunft aussehen soll, die Umsetzung ist ja noch nicht fertig. Wie man heute sehen konnte, kümmern sich die Ebenen Gemeinde, Kreis und Land zusammen darum, dass dieses Vorhaben nicht ,vergessen‘ wird.“

Abschließend dankten Sturm und Grempels Kreisrat Martin für sein Engagement in dieser Sache.

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