Gemeinderatssitzung

Abwasser wird wohl teurer

Höhere Gebühren für die 100-prozentige Kostenabdeckung im Blick

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ras
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Brühl. Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderates – zugleich die letzte im ausklingenden Jahr – startet an diesem Montag, 18. Dezember, eine halbe Stunde früher als sonst üblich. Bereits um 18 Uhr wird diesmal in die Tagesordnung eingestiegen.

Nach den Bekanntgaben widmen sich die Ratsmitglieder einer Änderung der Abwassersatzung – dabei geht es um eine Neukalkulation der Gebühren, die dadurch wohl steigen werden. Anders als bei anderen öffentlichen Einrichtungen wird bei der Abwasserbeseitigung eine 100-prozentige Kostendeckung angestrebt und von den übergeordneten Aufsichtsbehörden sogar gefordert. Das heißt, jeder Euro, der in das Kanalnetz und die Reinigung des Abwassers fließt, muss den Nutzern, also den Einwohnern der Gemeinde, in Rechnung gestellt werden. Und das erfordert eine stetige Anpassung der Gebühren an die Kostenentwicklung – und die kennt, nach einer langen Zeit der Stagnation zuvor, seit 2021 nur eine Richtung: nach oben. Ein Grund dafür sind die notwendigen Sanierungen und Modernisierungen des Klärwerkes, das der Zweckverbands Bezirk Schwetzingen betreibt, dem mehrere Kommunen des Sprengels angehören. Diese Investitionen in die Technik wirken sich direkt auf die Abwassergebühren aus, „was auch den deutlichen Anstieg erklärt“, heißt es aus dem Brühler Rathaus im Vorfeld der Ratssitzung. Und was bedeutet das für die Einwohner? Statt bisher 2,77 Euro für den Kubikmeter Schmutzwasser würden – sollte der Gemeinderat der Vorlage zustimmen, wovon auszugehen ist – im kommenden Jahr 3,33 erhoben werden. Beim Niederschlagswasser würden dann statt 71 Cent für den Quadratmeter versiegelter Fläche künftig 78 anfallen.

Zudem geht es während der Gemeinderatssitzung um die Beauftragung für die elektronische Personalakte und die Gebühren für die Unterbringung von Obdachlosen und Geflüchteten.

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