Brühl. Die Aufführungen sind immer gut besucht und gerne gesehen. Das KjG-Theater Brühl unterhält seine Zuschauer seit vielen Jahren mit tollen Stücken im Pfarrzentrum. Genau genommen seit über einem Vierteljahrhundert und dieses 25-jährige Bestehen hätte bereits 2020 mit der selbst geschriebenen Komödie „Forsthaus Lattenschuss“ gefeiert werden sollen, die von Theaterleiter Steven Smith, der die Führung des Ensembles 2002 übernommen hat, geschrieben wurde.
„Forsthaus Lattenschuss“ war perfekt geprobt, bis eine Woche vor der Premiere des Stückes die Enttäuschung kam: Die Aufführung und somit auch die Jubiläumsfeier wurden aufgrund des Corona-Lockdowns im März 2020 verschoben. Bis heute steht noch nicht fest, wann genau der Termin nachgeholt werden kann, denn erneut wurde sie nun wegen Corona um zwölf Monate auf Eis gelegt. Die Theatergruppe hofft auf November 2023. Tickets, die für das Stück bereits gekauft wurden, behalten ihre Gültigkeit.
Die Schauspieltruppe verspricht den Zuschauern von „Forsthaus Lattenschuss“ eine „bunte Vielfalt lustiger Charaktere sowie spritzige Gags und Pointen“, so ein Auszug der offiziellen Webseite. Außerdem gebe es einen kurzen Rückblick auf die 25 Jahre KjG-Theater.
Stück wartet auf seine Premiere
Das Stück „Forsthaus Lattenschuss“ hat Steven Smith im September 2019 fertiggeschrieben. Die Charaktere darin hat er mit Bedacht für jeden der Schauspieler passend verfasst. Tatsächlich passiere es selten, dass die Darsteller ihre Rolle tauschen möchten. „In den Jahren, die ich bisher leite, ist es vielleicht zwei Mal passiert, dass getauscht werden musste“, erzählt Smith.
Seine Schauspieler kennt er sehr gut, die persönliche Bindung zu seinen Kollegen sei ihm wichtig, immerhin suche er die Rollen für die Schauspieler aus. Bei der Auswahl ist es wichtig, auf die Persönlichkeit des Akteurs zu achten, denn er müsse sich in seinen Charakter einfühlen können. „Es ist einfach eine super harmonische Gruppe“, lacht der Theaterleiter. Viele der Mitglieder kennt er schon seit ihrer Geburt, da sei mittlerweile besonders viel Vertrautheit vorhanden. Tatsächlich arbeitete Smith eine Zeit lang mit einer professionellen Theatergruppe zusammen, doch die „Unpersönlichkeit“ innerhalb des Ensembles ließen ihn nicht lange verweilen.
Das KjG-Theater hat aktuell zwischen zehn und zwölf aktive Mitglieder, deren Alter von Anfang 30 bis 49 Jahre reicht. Oft kommen auch ehemalige Schauspieler bei Auftritten vorbei, worüber Smith sich sehr freut. Für ein Theaterstück fängt die Gruppe ein halbes Jahr vorher mit der Probe an, damit die Akteure genügend Zeit haben, ihre Charaktere kennenzulernen. In der Anfangszeit liest das Ensemble das Skript und es wird besprochen.
Vorteilhaft für „Forsthaus Lattenschuss“ ist, dass die Charaktere bereits ausgearbeitet sind, was der spannendste Prozess der Proben sei. Besonders freut sich Steven Smith auf die Reaktion der Zuschauer auf seine Komödie. „Wenn das Publikum lacht und klatscht, dann puscht das die Schauspieler“, meint er. Jetzt muss nur noch der Tag der Aufführung kommen, und das hoffentlich ohne weitere Verschiebungen.
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