Gemeindeverwaltung

Bauhof Brühl bekommt sein zweites Elektrofahrzeug

Die Gemeinde hat das Ziel, in Brühl und Rohrhof irgendwann CO2-neutral unterwegs zu sein.

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zg/ras
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Bauhofleiter Marcus Schütterle (l.) stellt Bürgermeister Dr. Ralf Göck das neue Elektro-Kraftfahrzeug aus seinem Fuhrpark vor. © gvb

Brühl. Die E-Mobilität auf deutschen Straßen wächst und wächst – auch, wenn sie allgemein nur als Brückentechnologie hin zu einer wirklichen Mobilitätswende gilt. Doch bis die Wirklichkeit wird, steigen die Zulassungszahlen in diesem Segment – Hersteller kommen teilweise kaum hinterher, so viele batteriebetriebene Wagen zu produzieren, wie die Kunden wünschen.

Dennoch: Um den ökologischen Fußabdruck der Gemeindeverwaltung möglichst klein zu halten, möchte man dort in einigen Bereichen beispielhaft vorangehen. Nicht nur Bürgermeister Dr. Ralf Göck hat einen Dienstwagen mit Elektroantrieb, auch im Bauhof entwickelt man den Fuhrpark in diese Richtung.

So wird zum Beispiel bei Neuanschaffungen geprüft, ob eine nachhaltigere Fahrzeugvariante zu den klassischen Verbrennungsmotoren eingesetzt werden kann – das ist nicht überall möglich.

Mit einem zum Pritschenwagen umgebauten und orangefarben lackierten „Street Scooter“ hat der Brühler Gemeindebauhof nun zum zweiten Mal ein Elektrofahrzeug für die Kommune in den Dienst gestellt. Nach dem ersten E-Auto im Bauhof, dem Goupil, der 2011 bis 2014 auf und zwischen den beiden Friedhöfen unterwegs war, soll der Street Scooter, der mit 590 Kilometern eine deutliche höhere Reichweite hat, auch auf dem weitläufigen Brühler Wanderwegenetz in den Naturschutzgebieten umweltgerecht für die Grünpflege und die Müllbeseitigung genutzt werden.

„Seit wenigen Tagen ,schnurrt’ der ursprünglich für die Post entwickelte „Street Scooter“ auch durch den Brühler Ortskern und die Nutzer sind gespannt, wie sich die neue Antriebsart gegenüber den gewohnten Dieselfahrzeugen bewährt“, erklärt der Rathauschef in einer Pressemitteilung.

Platz für zwei Mitarbeiter

„Schließlich haben wir das Ziel, in der Zukunft CO2-neutral für Brühl und Rohrhof unterwegs zu sein“, ergänzt Bauhofleiter Marcus Schütterle in Übereinstimmung mit dem Bürgermeister, dem er das neue Fahrzeug vorstellte.

Das mit entsprechenden Warnlichtern ausgestattete Kommunalfahrzeug kann 1230 Kilogramm Zuladung aufnehmen, hat 45 Kilowatt – also umgerechnet 61 Pferdestärken (PS) und bietet Platz für zwei Bauhofmitarbeiter.

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