Brühl. Die Kolpingsfamilie Brühl hatte ein zu ihrem beliebten Sommerfest für Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen. Der Ort der Veranstaltung war das katholischen Pfarrzentrum. In gewohnt herzlicher Weise begrüßte der Teamsprecher der Kolpingfamilie Gerhard Zirnstein die Gäste aus Ketsch, Hockenheim, Schwetzingen und natürlich aus Brühl. Unter den Gästen waren zahlreiche Bewohner der Lebenshilfe-Wohnhäuser und ehemalige Mitglieder des Comenius-Freundeskreises.
Der Nachmittag begann mit einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen. Die Damen der Gastgeber und manche Gäste hatten viele fein selbst gebackenen Kuchensorten und Torten mitgebracht, sodass die Wahl absolut nicht leichtfiel. Für die Menschen mit Behinderung war der Kuchen frei, die anderen Gäste wurden um eine Spende gebeten.
Brühler Stimmungsgarant Heinz Tippl legt auf
Zu einem fröhlichen Fest darf natürlich Musik nicht fehlen – dafür sorgte DJ Heinz Tippl, der eine Soundanlage neben der Bühne aufgebaut und ältere Popmusik mitgebracht hatte. Zu den von ihm wieder mit viel Gespür ausgewählten Titeln durfte selbstverständlich auch getanzt werden.
„Nun kommt Bewegung in den Saal,“ freute sich Zirnstein, nachdem die Kaffeerunde beendet war. Im Foyer waren ein Tisch zum Dosenwerfen und ein Glücksrad aufgebaut. Sogleich versammelten sich die meisten Gäste dort, um mitzuspielen. Schließlich konnte man hübsche kleine Geschenke gewinnen – durchweg Spenden regionaler Geschäfte.
Als Nächstes konnte man sich wieder stärken mit heißen Würstchen mit Brötchen sowie Kartoffelsalat und Nudelsalat, um danach sein Glück am Glücksrad herauszufordern. Auch dabei gab es Gewinne. Dass der Nachmittag viel Spaß machte und man im nächsten Jahr gerne wiederkommen wolle, hörte man von allen Gästen. „Wir sind mit dem eigenen VW-Bus gekommen,“ erzählte Nadine Tremmel, Gruppendienstmitarbeiterin und Heilerziehungspflegerin aus dem Wohnhaus der Lebenshilfe in Hockenheim. Sie hat acht Personen mitgebracht und zusätzlich Unterstützung von Jean-Noel Behsler, einem FSJler, der in Zukunft ebenfalls gerne in dem Beruf arbeiten möchte. Die Vielseitigkeit des Berufs und die emotionalen Bindungen in den Gruppen haben es ihm angetan.
Kontakte bei gemeinsamen Unternehmungen pflegen
Auch die anwesenden ehemaligen Mitglieder des Comenius-Freundeskreises sind regelmäßige Gäste des Sommerfests. Barbara Karcher erinnerte sich, dass der Freundeskreis 1984 von Eltern mit behinderten Kindern als Verein gegründet wurde – mit dem Ziel, Kontakte mit anderen Vereinen zu knüpfen und gemeinsame Unternehmungen zu veranstalten. Natürlich sind die Kinder der Anwesenden längst keine Comenius-Schüler mehr, aber manche der Eltern haben eine freundschaftliche Verbindung aufrechterhalten und wurden nun von der Kolpingfamilie wieder eingeladen. Nach etwa drei Stunden war das Sommerfest beendet und man machte sich auf den Heimweg.
Zirnstein wies beim Abschied noch darauf hin, dass die nächste Veranstaltung der Brühler Kolpingfamilie am Dienstag, 16. September, sei: Ein Pfälzer Abend im katholischen Pfarrgarten bei schönem Wetter oder im Pfarrzentrum bei schlechtem Wetter. Außerdem werde die Kolpingfamilie auch in diesem Jahr wieder den St.-Martins-Umzug organisieren.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl_artikel,-bruehl-bei-der-bruehler-kolpingfamilie-scheppern-die-dosen-_arid,2324110.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl.html
[2] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/ketsch.html
[3] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim.html
[4] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen.html