Brühl. Aufschlagen, Pritschen, Baggern, Blocken – und dann mit einem harten Schlag übers Netz. Endlich wieder Beachvolleyball beim Turnverein. So spielten 14 Mannschaften auf dem vereinseigenen Gelände den Titel des Ortsmeisters aus.
Bei schweißtreibenden Temperaturen begannen die Vorrundenspiele im Sportpark-Süd schon am Morgen, nach acht Stunden mit insgesamt 39 Partien stand schließlich der Turniersieger fest.
Jedes Team bestand aus vier Personen. Es wurden alle Plätze ausgespielt, keine Mannschaft musste vorher ausscheiden. Spielberechtigt waren Vereine oder Gruppen aus Brühl, aber auch aus Ketsch und Schwetzingen. Nicht teilnehmen durften aktive Spieler mit entsprechendem Spielerpass.
Jutta Krenzlin und Sven Walter von der TV-Volleyballabteilung freuten sich, die zwölfte Brühler Ortsmeisterschaft ausrichten zu können. Volleyball gehört neben Fußball zu den in Deutschland sicherlich bekannteren Teamsportarten. Beachvolleyball, barfuß auf weichem Sand, erlebt gerade einen ungeheuren Boom.
„Wir sind froh, dass wir wieder was machen können, um uns wieder kennenzulernen“, meinte Krenzlin. Der Run von Jugendlichen auf Beachvolleyball sei gerade enorm. Insbesondere jüngere Mitglieder wollten sich nun auch im Verein engagieren.
Auf zwei Sandplätzen aktiv
Der TVB besitzt zwei Beachplätze, die vor mittlerweile fast 25 Jahren mit viel Eigeninitiative und Liebe auf dem Vereinsgelände errichtet wurden. Damals war das eine der ersten Anlagen in der Region. Auch andere Gruppen können die Volleyballplätze inzwischen anmieten. Nur der Sonntagnachmittag ist für die Volleyballer der TVB-Abteilung reserviert.
Die Abteilung des Turnvereins hat drei Damen- und zwei Herrenteams, zudem zweimal weibliche und männliche U20-Mannschaften sowie die Freizeitvolleyballer, berichtete Gabi Hehl.
Die langjährige Aktive und ehemalige Abteilungsleiterin spielte bei der Ortsmeisterschaft zusammen mit Jutta Krenzlin und deren Söhnen Malte und Björn sowie mit Sven Koerbel im Team „Meine absoluten Favoriten“, die den zwölften Rang belegten. Der Spaß stand an diesem Sommertag im Vordergrund.
Das Helferteam arbeitete bei der Ortsmeisterschaft in verschieden Schichten, um die Freizeitsportler auch kulinarisch gut zu versorgen. Kühle Getränke und heiße Würste, leckere Salate, Kaffee und Kuchen waren nie Mangelware. Zur Belohnung für den heißen Kampf im Sand gab es schließlich Urkunden und Sachpreise.
Man merkte den Freizeitsportlern die Freude an, sich endlich wieder im Freien austoben zu können. Als die Sonne immer weiter Richtung Horizont ging, standen die letzten beiden Partien auf dem Spielplan. Die „Volleyballacudas“ und „4 Freiwillige aus dem Publikum“ kämpften um Platz drei. Die „Flying Pandas“ und „Block’n’Roll“ standen im Finale, das Letztere mit Nicolas Biundo, René Ueltzhöffer, Christiane Ruess und Deniz Yüceol mit 2:0-Sätzen für sich entschieden.
Doch nach der Siegerehrung war immer noch nicht Schluss. Die Finalisten der Ortsmeisterschaft konnten nicht aufhören mit dem Aufschlagen, Pritschen, Baggern und Blocken und begaben sich noch einmal auf den heißen Sand. vw
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