Brühl. Das beliebte Freibad der Hufeisengemeinde schließt am Sonntag, 11. September, für diese Saison seine Pforten. An diesem Abschlusstag ist es noch einmal von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Schon jetzt bilanziert Bäderchef Patrick Berndt, dass es eine ordentliche Saison gewesen sei. Etwas mehr als 75 000 Badegäste werden bis zum Finale das Freizeitangebot am Schrankenbuckel genutzt haben. „Das ist eigentlich ein guter Wert, doch wenn man sich die heißen Temperaturen von 2022 anschaut, dann muss man feststellen, dass es in vergangene Jahren bei ähnlich sonnigen Sommern doch deutlich mehr Besucher gegeben hat“, stellt Berndt im Gespräch mit unserer Zeitung fest.
Er sieht als Grund dafür, dass in diesem Sommer viele Familien nach der Corona-Zwangspause besonders intensiv in den Sommerferien vereist seien. „Wir haben auch das Gefühl, in dieser Saison mehr Einzeleintrittskarten verkauft zu haben und weniger Saisonkarten“, gibt er den ersten Eindruck seines Teams wieder.
Eine genaue Analyse sei aber erst nach der Saison und einer entsprechenden Auswertung der Zahlen möglich. Zufrieden ist der Bäderleiter, dass er und sein Team in dieser Saison von größeren Unfällen verschont geblieben seien. Auch Probleme mit Besuchern habe es keine großen gegeben. „Die Polizei war zwar da, aber nur um das Hausrecht gegenüber einer stark alkoholisierten Besuchergruppe durchzusetzen. Doch sei auch festzustellen, dass die verbale Aggressivität zugenommen habe, die Menschen weniger Verständnis und Geduld zeigten. „Da explodieren die Besucher wegen eines Hinweises des Bäderteams sofort – wir mussten uns da schon einiges anhören“, bedauert Berndt. Doch insgesamt sei es in dem Familienbad den Sommer über friedlich geblieben, stellt er in einer ersten Bilanz fest.
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