Schutzengelkirche

Brühls Pfarrer Erwin Bertsch: Gleichgültigkeit keinen Raum schenken

Die katholische Gemeinde Brühl/Ketsch feiert den 40. Jahrestag der Primiz des Seelsorgers Erwin Bertsch. Mit einem festlichen Gottesdienst wurde in der Schutzengelkirche dieser runde Jahrestag des Seelsorgers gewürdigt.

Von 
Marianne Faulhaber
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Zahlreiche Gratulanten nutzen wie hier Helena Moser den Empfang für einen Plausch mit dem Pfarrer. © Lenhardt

Brühl/Ketsch. „Ich bin vor 40 Jahren angetreten, um mit meinen priesterlichen Dienst ein klein wenig dazu beizutragen, den Menschen Glauben und die damit verbundene Hoffnung und Freude zu vermitteln“, betonte der katholische Pfarrer Erwin Bertsch, der vor 40 Jahren zum Priester geweiht wurde. Mit einem festlichen Gottesdienst wurde in der Schutzengelkirche dieser runde Jahrestag des Seelsorgers gewürdigt.

Im Mai 1983 war Bertsch im Freiburger Münster geweiht worden und zunächst als Kaplan in Lahr tätig. Es folgten schnell die Tätigkeiten als Pfarrer im Raum Karlsruhe und Bruchsal: Dekan in Bruchsal, Regionaldekan der Region Mittlerer Oberrhein/Pforzheim, Polizei-und Notfallseelsorger in Stadt- und Landkreis Karlsruhe – damit seien die Lebensstationen von Pfarrer Bertsch benannt, bevor er im November 2015 in der Schutzengelkirche als neuer Pfarrer der Seelsorgeeinheit Brühl/Ketsch von der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Marianne Faulhaber begrüßt wurde.

„Unzähligen Menschen durfte ich in diesen 40 Jahren begegnen – mit vielen guten und beglückenden Erfahrungen. Und so möchte ich heute den Dank für all das Gute in diesen Jahren in die heutige Eucharistiefeier hineinlegen. Damit verbinden möchte ich die Bitte um Verzeihung an Gott und die Menschen, denen ich nicht gerecht werden konnte, ja enttäuscht habe“, unterstrich Pfarrer Bertsch in seiner Begrüßung.

Rede und Antwort stehen

Seinen Primizspruch aus dem 1. Petrusbrief „Haltet Christus, den Herrn, heilig in euren Herzen und seid stets bereit jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ legte er in seiner Predigt aus. Für den christlichen Glauben einstehen und bekennen und damit das eigene Licht nicht unter den Scheffel zu stellen – dazu ermutigte Bertsch seine Zuhörer. Der Welt Hoffnung und Freude schenken, die Wahrheit des Glaubens wie einen Mantel hinhalten, der Gleichgültigkeit keinen Raum schenken – das sei die Botschaft.

Mit persönlichen Worten überbrachte Marianne Faulhaber zum Ende des Gottesdienstes die Gratulation und guten Wünsche der Kirchengemeinde und lud ein zum Sektempfang im Pfarrzentrum. Die beiden Bürgermeister von Brühl und Ketsch, Dr. Ralf Göck und Timo Wangler würdigten Pfarrer Bertsch in persönlichen Ansprachen, die evangelischen Seelsorger aus beiden Gemeinden ließen ihre ökumenische Verbundenheit spüren. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, mit Bertsch ins Gespräch zu kommen und gaben damit dem Vormittag einen harmonischen Ausklang.

„Meine letzte amtliche Stelle als Priester in Brühl, Rohrhof und Ketsch betrachte ich gerne als Glücksfall“ damit gab Pfarrer Bertsch den ihm gezollten Dank mit schönem Kompliment zurück.

Dankesworte überbringen Erwin Bertsch (3. v. l.) beim Empfang (v. l.) der evangelische Pfarrer Marcel Demal, Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Pfarrer i. R. Walter Sauer, Bürgermeister Timo Wangler und der evangelische Pfarrer Christian Noeske. © Dorothea Lenhardt

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