Brühl. Wenn es irgendwo brenzlig wird, ist die Freiwillige Feuerwehr da, um zu helfen. Um dieses Ehrenamt zu würdigen und gemeinsam zu feiern, kamen die Kameraden mit ihren Familien, die ihnen den Rücken stärken, vergangenen Samstagabend zum Familien- und Ehrungsabend der Feuerwehr in der Festhalle zusammen.
Der Spielmannszug unter der Stabführung von Andreas Schließer leitete den Abend musikalisch ein. Ihre dankbare Aufwartung machten auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Hauptamtsleiter Christian Stohl, die Gemeinderatsmitglieder Ursula Calero, Hans Faulhaber, Peter Frank, Heidi Sennwitz und Hans Zelt, sowie Unterkreisführer Matthias Gerlach, die Stellvertretende Kreisjugendwartin Eva Nicolai, Tobias Kutning aus Malsch als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes und den Ortsverein des Roten Kreuzes.
„Aktuell haben wir den 182. Einsatz gefahren. Das Einsatzspektrum reichte über Brände, Hilfeleistungen, Sturmschäden und Hochwasser.“, resümierte Kommandant Marco Krupp. Die letzten Jahre habe sich die Einsatzzahl konstant im dreistelligen Bereich befunden.
Das Jahr sei unter anderem auch von Naturereignissen geprägt gewesen. Die zwei „zehnjährigen Hochwasser“ des Rheins und der trockene, dürre Sommer hätten für ein reges Treiben in der Wache gesorgt.
Neben dem täglichen Einsatzgeschehen übernahm die Feuerwehr im vergangenen Jahr immer wieder Brandsicherheitsdienste bei großen Veranstaltungen, wie etwa beim Faschingsumzug oder auf dem Hockenheimring.
Interkommunale Zusammenarbeit
„Unsere zwei Feuerwehrseelsorger waren auch sehr gefordert“, meinte Krupp. Ganze 19 Mal wurden Cort Bröcker und Martina Kohl in diesem Jahr konsultiert.
Besonders lobende Erwähnung fand die einwandfrei funktionierende, interkommunale Zusammenarbeit mit der Ketscher Wehr, die seit 16 Jahren besteht und den Bürgern der beiden Kommunen Sicherheit garantiert.
Aber nicht nur mit Ketsch, sondern auch mit Eppelheim, arbeite die Feuerwehr der Hufeisengemeinde eng zusammen.
Die Kommunikationsgruppe unter der Führung von René Gieser und Eike Seidler bilde gemeinsam mit der Gruppe aus Eppelheim sogar die Unterkreisführungsgruppe, hob Krupp hervor. Natürliche galt sein Dank auch den einzelnen Arbeitskreisen und allen Einsatzkräften, die tagtäglich ihre Freizeit im Gerätehaus verbringen.
„Eine gute Jugendarbeit ist die Voraussetzung, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“, erklärte der Kommandant voller Stolz. Die feierliche Übernahme von nicht weniger als acht Jugendfeuerwehrmitgliedern in die aktive Mannschaft an diesem Abend sei der beste Beweis dafür, dass die Arbeit mit den Aktiven von morgen in Brühl hervorragend funktioniere.
Sicherheit für die Bevölkerung
Bürgermeister Ralf Göck drückte in seiner Ansprache der gesamten Wehr seinen Dank aus. „Die Feuerwehr gibt der Bevölkerung Sicherheit. Sie nimmt Sachen in die Hand und tut etwas“, lobte er die Freiwilligen.
Wie groß der uneigennützige Einsatz einzelner Kameraden bei den Brühlern ist, konnte man dem langen Reigen an Ehrungen entnehmen, bei dem die Ehrenamtlichen, die im Hintergrund für das Wohl anderer Sorgen, auch einmal in den Vordergrund gestellt wurden.
Die Geehrten und neue Mitglieder der Einsatzmannschaft
In der Einsatzmannschaft erhielt Joachim Brokmeier die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Freiwilligendienst. Matthias Wiloth bekam die Ehrennadel in Bronze für zehn Jahre Mitgliedschaft . Die bronzene Ehrennadel der Gemeinde für zehn Jahre Dienst bekam Wiloth ebenfalls.
Für „besondere Jugendarbeit“ wurden Marco Krupp mit der Ehrenmedaille in Gold, Rebecca Scheu mit der Ehrenmedaille in Silber und Matthias Wiloth mit der Ehrenmedaille in Bronze geehrt.
Der Spielmannszug ehrte Janine Janke für zehn Jahre Mitgliedschaft.
Von der Jugendfeuerwehr in die aktive Einsatzmannschaft der Brühler Feuerwehr wurden Julian Becker, Maurice Brixner, Cristoph Hemmerich, Jatina Knoop, Cristopher Mack, Carolin Mirzwa und Laura Wiloth sowie Catharina Zelt übernommen. cz
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