Forum Älterwerden - In der Martinswoche begehen die Senioren einen besonderen Gottesdienst / Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer

Ein Hefemännchen als Zeichen der großen Solidarität

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ahe
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Zahlreiche Hefemännchen wurden in der Martinswoche vom Team des Forums Älter-werden unter Leitung von Maria Becker (r.) verpackt. © herm

Brühl. In der Woche des Martinstages feierte Pfarrer i. R. Walter Sauer mit dem Team vom Forum Älterwerden, dem früheren katholischen Altenwerk, und interessierten Senioren in der Schutzengelkirche den Gedenktag des berühmten Bischofs von Tours, des Heiligen Martins.

Als Soldat bei den Römern soll er laut Legende am Stadttor von Amiens mit einem Bettler seinen Mantel geteilt haben. „Im Heiligen Martin hat uns Jesus Christus ein Vorbild geschenkt, wie wir aus dem Glauben leben können“, erklärte Sauer. Der Heilige Martin habe dem Bösen widerstanden und immer wieder neu begonnen, das Gute zu tun. „Wir zählen mit den Heiligen zur Gemeinschaft der in Christus Geheiligten“, unterstrich der Seelsorger die Bedeutung von St. Martin im Alltag.

Sauer las während des Seniorengottesdienstes aus dem Evangelium nach Matthäus. In den Fürbitten fand sich ein Lob für die vielen freiwilligen Helfer, die in der Gemeinde im Dienst der Nächstenliebe tätig seien – gerade in Zeiten von Corona eine wichtige Aufgabe. Im Gabengebet beteten die Senioren, dass diese Feier im Leben der teilhabenden Menschen die richtige Richtung vorgebe.

Bei diesem besonderen Gottesdienst spielt Frank Meiswinkel an der Orgel und die Sänger der Schola – Franz Zorn, Peter Engels und Jürgen Gaisbauer – sangen, Corona-bedingt natürlich mit viel Abstand, stellvertretend für alle Anwesenden auf der Empore die Kirchenlieder.

Füreinander da sein

Maria Becker und Gisela Bartonek vom Leitungsteam des Forums Älterwerden gestalten durch Vorträgen den Gottesdienst mit. Sie brachten dabei die Hoffnung für alle Besucher zum Ausdruck, dass in dieser Gemeinschaft – trotz Abstand – jeder für sich Trost und Kraft finde und merke, dass er nicht allein sei. „Nicht nur heute oder morgen, nein, zu jeder Zeit, mag sie noch so schwierig sein, legt ein Mensch einem anderen Menschen unerwartet einen wärmenden Mantel über die Schulter und hilft“, so die beiden Frauen. Das gesamte Team des Forums Älterwerden bemühe sich immer wieder darum, die Gemeinschaft zu stärken und das Gefühl zu vermitteln, für einander da zu sein. „Manche Menschen wissen nicht wie wichtig es sei, dass sie da sind.“

Nicht nur den Mantel teilen, sondern auch Nahrung, diesen süßen Brauch wollte das Leitungsteam nicht einfach weglassen. Für alle Besucher und Mitwirkenden gab es ein Hefemännchen mit einer Grußkarte. Die Besucher dankten allen Mitwirkenden für diesen Gottesdienst der „anderen Art“ mit Applaus. ahe

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