Brühl. Neben der Auseinandersetzung um die Geothermie gerieten die Anträge zum Haushalt für das kommende Jahr fast schon etwas zur Nebensache. Trotzdem wurde deutlich, dass auch unter dem Eindruck erfreulicher Haushaltsentwicklung sowohl Verwaltung als auch Gemeinderat finanzpolitisch vorsichtig bleiben.
Die Gemeinde soll gestaltet werden, so soll beispielsweise eine Million Euro für die Sporthalle im Sportpark-Süd eingestellt werden oder der Spielplatz Geierstraße komplett neu angelegt werden, aber es soll nachhaltig geschehen. Das heißt für alle Fraktionen, die Finanzen und die laufenden Belastungen immer im Auge zu behalten.
Wünsche der Ratsmitglieder
Die Verwaltung schlug vor, die Fassadensanierung und Gebäudeleittechnik der Schillerschule anzugehen, Mittel für den Erwerb von Grundstücken bereitzustellen und das Stromnetz anteilig zu erwerben.
Roland Schnepf (SPD) beantragte für 2013 die Errichtung eines Urnenfelds und ein gärtnerbetreutes Gräberfelds auf dem Friedhof Rohrhof und den Bau einer Bibliothek auf dem Gelände der Schillerschule mit Multifunktionsräumen.
Michael Till (CDU) will die Gemeindebücherei dagegen eher im ehemaligen Schlecker-Markt am Lindenplatz verwirklicht sehen. Im Weiteren soll aus seiner Sicht im kommenden Jahr der Fahrradweg zwischen Brühl und Schwetzingen verbreitert und der Sitzungssaal im Rathaus saniert werden.
Werner Fuchs (FWV) will für 2013 die alte Kreisstraße K 4143 zwischen Brühl und Rohrhof so gestalten, dass langsamer gefahren wird. Außerdem will er die Gestaltung des Steffi-Graf-Parks weiterführen. Ein Basketballfeld und die Seilbahn sollten dort zügig verwirklicht werden.
Klaus Triebskorn (GLB) will im kommenden Haushalt Mittel für ein Kulturzentrum, den Kauf des Steffi-Graf-Geländes und die Ausweitung des Umweltförderprogrammes bereitstellen. Ulrike Grüning (GLB) forderte darüber hinaus, dass die Beratungen über die Haushaltsanträge in Zukunft endlich öffentlich sein sollten, die Bürger ebenfalls ein Vorschlagsrecht erhalten und der Jugendgemeinderat bei der Entscheidung über die Haushaltsanträge eine Stimme bekommt.
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