Heimat- und Brauchtumspflege

Görler-Museum in Brühl öffnet seine Türen

Das Görler-Museum in der Brühler Neugasse öffnet seine Türen und zeigt Ausstellungsstücke aus der frühen Zeit des Rundfunks.

Von 
PM Heimatmuseum Brühl
Lesedauer: 
Julius Karl Görler war in den 1930er Jahren der wohl bedeutendste Hersteller für Radioteile und Radiobaugruppen. Bis 1975 war der Firmensitz in Brühl. © Triebskorn

Brühl. Das Görler-Museum des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege in der Brühler Neugasse 44 hat an diesem Sonntag, 21. Mai, dem Internationalen Museumstag, für die Bevölkerung von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenlos.

Das in den 1960er und 1970er Jahren in Brühl ansässige Unternehmen Görler fertigte Teile für die Rundfunkindustrie und komplette Stereoanlagen. Gegründet in Berlin in den 1920er Jahren wurde Julius Karl Görler zum bedeutenden Hersteller für Radioteile. In den 1950er Jahren fertigte Görler noch in Mannheim-Rheinau und lieferte weltweit Produkte für die Radioindustrie. Das Museum zeigt Ausschnitte aus der früheren Zeit des Rundfunks, ihre Produkte, Baugruppen, Bilder und Literatur aus der gesamten Firmengeschichte, aber auch über das Leben der Mitarbeiter des Unternehmens.

Eine einstündige Führung durch das Museum zu den Ausstellungsstücken, den technischen Errungenschaften des Herstellers und zur Geschichte der fünf Fertigungsstandorte – zuletzt in Brühl – und mit Geschichten zu deren Mitarbeitern ist am Wochenende zweimal – zunächst um 14 und später um 16 Uhr – vorgesehen. Dazu ist eine Anmeldung bei Klaus Triebskorn unter Telefon 0176/34 21 56 10 oder per E-Mail an die Adresse dasgoerlermuseum@gmx.de erforderlich.

Sonderschau Mitte Juni

Das Museum zeigt Beispiele und Produkte aus der Anfangszeit des Rundfunks, die Görler wesentlich mit Bauteilen beeinflusste. Darunter sind auch Elemente unter Verwendung des damals neuartigen Ferrocart-Materials. Die Produktion vor Ort in Brühl ging bis hin zu kompletten Stereoanlagen, die ab 1966 für andere Radiohersteller, aber auch unter eigenem Namen produziert wurden.

Die Exponate sind zudem am 9. Juli, 10. September und 15. Oktober zu bewundern. Zusätzlich wird am 18. Juni, 15 bis 18 Uhr, eine Sonderausstellung mit Tonbandgeräten im Erdgeschoss des Gebäudes gezeigt. 

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung