Brühl/Ketsch. Im Blick auf die Zukunft der katholischen Kirche werfen sich bei vielen Menschen große Fragen auf, ist man sich auch bei den Hauptamtlichen der Seelsorgeeinheit sicher. „Der Zuspruch zu unserem Angebot der Klage- und Hoffnungsmauer ist groß“, berichten die Verantwortlichen der katholischen Kirchengemeinde Brühl/Ketsch unserer Zeitung. Auf den leuchtend gelben Zetteln würden inzwischen immer mehr Sorgen, Wünsche aber auch Gebete rund um Kirche und Glaube aufgeschrieben und an den Mauer befestigt, die dafür in den Gotteshäusern errichtet wurden (wir berichteten). Gemeindemitglieder, die altersbedingt nicht mehr mobil seien oder denen das Schreiben schwerfalle, riefen demnach im Pfarramt an, um dort ihre Gedanken mitzuteilen und sich so an dieser Aktion zu beteiligen, berichtet Diakon Heiko Wunderling .
Vonseiten der ehrenamtlich Engagierten kam nun die Frage auf, wie denn eigentlich die hauptberuflichen Mitarbeiter in der Pastoral über die Zukunft der Kirche denken. Gemeinsam mit vielen Ehrenamtlichen sind sie es, die sich aktuell im Prozess der Kirchentwicklung befinden, der in die neue, große Kirchengemeinde „Mittlere Kurpfalz“ münden wird.
Die hauptberuflich pastoralen Mitarbeitenden dieses neuen Bezirkes wurden daher angefragt, wie sie sich die Zukunft der Kirche vorstellen. Ob Pastoral- oder Gemeindereferentin, Diakon oder Priester – alle Berufsgruppen haben sich beteiligt und kleine Statements geschrieben. So unterschiedlich die Vorstellungen auch seien, so Wunderling, sie seien letztlich auch ein realistischer Blick auf die Kirche, der dennoch aus dem Glauben heraus hoffnungsvoll sei.
„Nahe bei den Menschen, offen für Sorgen und Nöte, Begleitung in Freud und Leid und dies alles auf dem Fundament eines froh gelebten Glaubens“, so heißt es im Wunsch des Seelsorgeteams für die Zukunft. „Kirche muss und wird sich verändern, im Kleinen wie im Großen, darüber sind sich die hauptberuflichen Mitarbeitenden einig“, betont Wunderling in ihrem Namen, „sie selbst wollen dabei ihr Möglichstes beitragen, dass Kirche hier vor Ort eine gute Zukunft hat.“
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