Sommerferien

Kinder tauchen mit Tauchsportclub Neptun in Brühl ab

Kinder erleben die Welt unter Wasser unter kundiger Anleitung

Von 
cl
Lesedauer: 
Martha fühlt sich beim Ferienprogramm des Tauchsportclubs Neptun wohl und absolviert sogar einen anspruchsvollen Parcours meisterlich. © Thorsten Hoyer

Brühl. Perfektes Wetter zum Baden und Tauchen hatten die Ferienkinder beim Tauchsportclub Neptun. Der Verein hatte beim Brühler Ferienprogramm zu einem Schnuppertauchkurs eingeladen. Beste Voraussetzungen für Kinder, die Tauchen mit Pressluftflaschen im Freibad ausprobieren wollten.

Der Vorsitzende Bernd Lang begrüßte am frühen Morgen die sieben Mädchen, darunter zwei „Wiederholungstäterinnen“ und sieben Jungen sowie die vielen Helfer am sogenannten Salzlager, dem Treffpunkt des Tauchclubs.

Anmeldung Newsletter "Topthemen am Abend"

Bevor es ins Wasser ging, machte Tauchlehrer Harald Kiesecker im Trockenunterricht die Kinder mit der Ausrüstung – der Tauchermaske, den Flossen und dem Tarierjacket – vertraut. Er erklärte wie der Druckausgleich unter Wasser funktioniert und die wichtigsten Handzeichen, da unter Wasser das Sprechen bekanntlich nicht möglich ist.

Einige Kinder hatten eigene Flossen und Taucherbrille, die sogenannte ABC-Ausrüstung, dabei, die anderen wurden von Helfern des Tauchsportclubs ausgestattet.

Eingewöhnung im kleinen Becken

Mit dem restlichen Tauchequipment ging es dann in den Becken des Brühler Freibads an die Praxis. Im kleinen Becken des Schwimmbades fand die Eingewöhnung der Tauchzöglinge statt. Es galt zuerst die Tauchausrüstung kennenzulernen. Die Luft aus dem Automaten richtig ein- und auch wieder auszuatmen. Das geschieht unter Wasser nämlich nur durch den Mund und nicht wie über der Wasseroberfläche gewohnt durch die Nase – eine ganz schön ungewöhnliche Art zu atmen. Mit dem Kopf unter Wasser kostet dies etwas Überwindung.

„In die Brille spucken – das hilft gegen das Beschlagen der Brille!“ Das war eine der Empfehlung der vielen Helfer des Vereins, die den Kindern beim Anziehen des Tarierjackets und der Taucherflasche halfen.

Mehr zum Thema

Brühl

Brühl feiert Gottesdienst im Freien

Veröffentlicht
Von
Kirche
Mehr erfahren

Felix Blau, Jeanette Gürtler und Cornelia Lang nahmen die jungen Taucher in Empfang und gaben Begleitschutz im Niedrigwasser. Jedes teilnehmende Kind hatte stets seinen eigenen Tauchausbilder an der Seite und lernte langsam das Atmen und Tarieren unter Wasser. „Wie entleere ich das Tarierjacket, damit ich überhaupt in die Tiefe komme“, lautete eine Frage der Kinder. Denn den eigenen Auftrieb zu regulieren und den Körper entsprechend auszutarieren erfordert viel Konzentration, wurde den Kindern unter Wasser schnell klar.

Nach der Eingewöhnung im flachen Wasser wurde ins tiefe Becken gewechselt. Erfahrene Taucher, wie die langjährigen Clubmitglieder Rolf Bruder, Frank Hennecke, Torsten Blau, Ingo und Thorsten Hoyer nahmen die Kinder unter ihre Fittiche. Endlich ging es hinab in die Tiefe.

Ringe und Steigleitern

Der Druckausgleich machte dabei einigen Kindern Probleme, andere hingegen fühlten sich im tieferen Wasser erkennbar wohl und machten noch einen zweiten und dritten Tauchgang durchs große Brühler Freischwimmerbecken. Im Sprungbecken war zudem ein kleiner Wasserparcours mit Ringen und Steigleitern aufgebaut, den die jungen Teilnehmer gekonnt meisterten.

Ferienkind Martha fühlte sich dabei wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser und tauchte rückwärts durch die Ringe durch. Sie verblüffte Tauchlehrer Nennecke indem sie wie ein erfahrener Taucher unter Wasser ihre Maske ausblies, nachdem er ihr es nur kurz erklärt hatte. Auch wenn die Tauchmaske sehr gut auf dem Gesicht sitzt und eine gute Passform hat, kann beim Tauchgang durchaus Wasser in die Maske eindringen. Dies kann aufgrund vieler Umstände passieren, zum Beispiel kann ein Haar zwischen Dichtlippe und Gesicht dazu führen, dass ständig Wasser in die Maske eindringt und diese langsam vollläuft. Dann muss man die Tauchmaske ausblasen. Eine Übung, die im Tauchkurs gelehrt wird.

„Wir möchten gerne einen Tauchschein machen“, war die Überlegung zweier Jungen. Das empfohlene Alter für einen offiziellen Tauchkurs liegt laut Vorgaben bei zwölf Jahren.

Zurück am Salzlager gab es einen kleinen Imbiss und eine Erfrischung sowie eine Urkunde über den erfolgreichen Schnupperkurs.

Die Bilder, die während der Tauchgänge unter Wasser gemacht wurden, will der Tauchsportclub Neptun nun auf seiner Homepage www.tsc-neptun-bruehl.de veröffentlichen.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung