Karfreitag

Kinderkreuzweg in Brühl stellt die letzten Tage von Jesus nach

Eine ganz besondere Atmosphäre herrschte an Karfreitag in und vor der Schutzengelkirche in Brühl. Hier wurde das Leiden von Jesu Christi bei einem Kinderkreuzweg lebendig dargestellt.

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Kirchengemeinde
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Kinderkreuzweg an Karfreitag: Der Chor mit Doris Siebert, Moni Zorn und Sandra Butz (hintere Reihe) wirkt mit. © Dorothea Lenhardt

Brühl. Zahlreiche Kinder und Familien versammelten sich am Vormittag von Karfreitag im katholischen Pfarrzentrum in Brühl, um sich gemeinsam bei einem Kinderkreuzweg an die letzten Stationen im Leben von Jesus zu erinnern.

Gemeindereferentin Nathalie Wunderling begrüßte die Familien und erinnerte daran, wie die Kinder noch vor wenigen Tagen am Palmsonntag mit ihren grünen Palmzweigen den Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem gefeiert hatten. „Heute ist uns nicht zum Jubeln zumute. Heute steht das Kreuz im Mittelpunkt“, führte sie in die Feier ein. Musikalisch mitgestaltet wurde der Kinderkreuzweg vom Kinderchor unter der Leitung von Moni Zorn und Doris Siebert, der mit stimmungsvollen Liedern für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte.

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Eine Gruppe von Frauen und älteren Kindern des Kinderchors schlüpfte in die Rolle der Jünger und ließ durch ihr szenisches Spiel die Ereignisse des Karfreitags lebendig werden. Die Rolle des Jesus wurde von einem Jugendlichen der Kirchengemeinde übernommen. Die Bühne im Pfarrzentrum wurde in den Abendmahlsaal verwandelt. Kinder und Erwachsene fühlten sich in die Feier des letzten Abendmahls mit hineingenommen. Die Familien beobachteten gebannt, wie Jesus dann im Garten von Judas verraten und von den Soldaten verhaftet wurde.

Kinderkreuzweg in Brühl: Pontius Pilatus verurteilt Jesus

Auch die Szene mit der Verurteilung durch Pontius Pilatus beeindruckte die Anwesenden und viele Kinder hielten erschrocken die Luft an, als Jesus die Dornenkrone aufgesetzt wurde und er das schwere Kreuz tragen musste. Die letzten Szenen des Leidenswegs Jesu führten die Familien in die Schutzengel-Kirche: „Seht das Zeichen, seht das Kreuz - es bedeutet Leben. Jesus starb für uns am Kreuz, wollt uns Leben geben.“

Geschichte wird lebendig: Jesus trägt das Kreuz. © Dorothea Lenhardt

Begleitet von den Liedversen des Kinderchors waren alle Kinder eingeladen, eine Papierblüte zum Kreuz zu legen, das nun auf einem Tuch im Chorraum lag. Schüler der Schillerschule hatten in der Fastenzeit durch gute Taten und so manchen Verzicht diese Papierblüten gesammelt. „Durch die bunten Papierblüten wird das Kreuz des Leidens zum Kreuz der Hoffnung und des Lebens“, betonte Gemeindereferentin Nathalie Wunderling. Mit dem Vaterunser und dem Dank an den Kinderchor sowie alle Mitwirkenden fand der Kinderkreuzweg seinen Abschluss.

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