Brühl. Ein Blick in den eigenen Kleiderschrank zeigt oft, dass dort zu viel aufgehoben wird. Gute Kleidungsstücke, die nicht mehr gefallen oder nicht mehr passen. Wegwerfen? Dafür sind sie eigentlich zu schade. Vielleicht kann sie jemand gebrauchen. Und genau da kommt das Brühler Gemeindeteam der katholischen Kirche ins Spiel. Zweimal im Jahr gibt es im Pfarrzentrum in Brühl eine Kleidertauschbörse.
Das Prinzip ist einfach: Man kann maximal zehn tragbare, gut erhaltene, saubere Kleidungsstücke mitbringen und dafür andere kostenlos mitnehmen. Die mitgebrachten Teile sollten jedoch der Jahreszeit entsprechen. So waren diesmal mehr herbstliche Garderobe und Wintersachen gefragt.
Lange Schlangen im Brühler Pfarrzentrum
Die mitgebrachten Kleidungsstücke wurden zuerst von Marita Geppart, Martina Kohl und Beate Tilch-Franke überprüft, ob sie den gewünschten Kriterien entsprechen, und dann auf verschiedenen Kleiderständern im Saal zum Tausch angeboten. Dort hingen bereits zu Beginn etliche gespendete Kleidungsstücke. Für Jeans gab es ein besonderes Möbelstück. „Auf diese Weise sorgen wir für Nachhaltigkeit“, sagte Christine Staib, denn die Lebensdauer der Kleider wird so verlängert.
Immer wieder bildeten sich Schlangen vor dem Tauschtisch am Eingang des Pfarrzentrums, denn die Nachfrage war groß, zumal der plötzliche Wechsel von warmer zu kalter Jahreszeit inzwischen deutlich spürbar ist.
Der Nachmittag hatte auch einen geselligen Teil: Am Eingang gab es Kaffee und Kuchen, den Frauen der Gemeinde gebacken hatten.
Die nächste Kleidertauschbörse ist übrigens für Samstag, 21. März, geplant, verriet Staib, da werden Frühlings- und Sommerkleider bevorzugt. Und danach geht es wieder im September weiter – dieser Termin steht jedoch noch nicht fest.
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