Bildung

Marion-Dönhoff-Realschule Brühl/Ketsch öffnet die Türen

Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die Marion-Dönhoff-Realschule vielen Viertklässlern der Brühler und Ketscher Grundschulen und deren Eltern.

Von 
Rita Weis
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Das Wichtigste in Kürze

Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die Marion-Dönhoff-Realschule vielen Viertklässlern der Brühler und Ketscher Grundschulen und deren Eltern.

Brühl. Die Marion-Dönhoff-Realschule in Brühl öffnete ihre Türen für interessierte Eltern und Kinder, insbesondere die Grundschulkinder, denen ein Wechsel im neuen Schuljahr bevorsteht. „Wichtig ist, dass sich die Kinder die Schule kennenlernen und sich wohlfühlen“, sagte Konrektor Daniel Gérard.

Die Schule hat Kapazitäten für vier fünfte Klassen im Schuljahr 2025/2026. Das Interesse der Besucher war riesig. Die mit einer Fülle von Informationen und Eindrücken angereicherte Veranstaltung war federführend organisiert worden von Lehrerin Ida Oszter. Wichtige Funktionen als gut informierte Lotsen und kompetente Helfer in den verschiedenen Räumen hatten Schüler inne.

Der erste Tag in der Realschule Brühl/Ketsch

Zu Beginn zeigte eine Schülerband ihr Können mit „Hit the Road Jack“, einstudiert mit Musiklehrer Jürgen Stöcker. Dann stellte Rektor Martin Jendritzki das Schulleitungsteam vor: Stellvertreterin neben Gérard ist auch Kerstin Dobhan. Schließlich übergab er Schülern der sechsten Klassen das Wort. Sie berichteten von ihrem ersten Tag an der Realschule. Sarah freute sich, dass sie Freunde angeben konnte, mit denen sie in eine Klasse kam.

Jendritzki beschrieb den Schulanfang: Willkommensfeier am ersten Tag, Klassenlehrerunterricht am zweiten, Unterricht nach Stundenplan ab dem dritten Tag. Er zeigte einen Musterstundenplan, auf dem unter anderem „GKS“ stand; es bedeutet „Gemeinsam Klasse sein“, ein Fach zur Teambildung. Schülerin Aurelia lobte den Zirkus „Chaotica“, der alle zwei Jahre stattfindet, als „eines der coolsten Erlebnisse“. Lehrer Hagen Koch nahm dies zum Anlass, die Eltern um Unterstützung beim Zeltaufbau und der Verpflegung zu bitten, aber auch während des ganzen Schuljahres sei die Schule auf ihre Hilfe angewiesen.

Bewegung wird im Schulalltag groß geschrieben

Die Bildungsstätte nennt sich auch „Bewegte Schule“; vier Sportstunden wöchentlich stehen auf dem Stundenplan. Sie verfügt über eine große Sporthalle und eine weitere bei Bedarf. Sport-Arbeitsgruppen wie Klettern und Fitness werden angeboten. Schüler Timo erwähnte die Fitness-Arbeitsgruppe, die anspruchsvoll sei. Zweimal pro Woche können sich die Kinder und Jugendlichen auch in Pausen in der Sporthalle auspowern; ein Lehrer und ein Schülermentor betreuen sie dort.

Es gibt eine Tanz-Arbeitsgruppe. Musisch Interessierte können in der Gitarren-AG das Instrument lernen. Wie gut das klingt, gab das große Ensemble der Gitarren-AG unter der Leitung von Musiklehrer Stöcker zum Besten mit dem Thema aus den James Bond Filmen. „Gitarrenunterricht ist ein Zwei-Jahres-Projekt, bei dem Kinder anstelle des Musikunterrichts Gitarre lernen“, erklärte Stöcker.

Am Schuljahresende finden die „Leimbach-Olymics“ statt, bei denen Klassen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Ein Sport-Turnier mit Hockey, Basketball und Volleyball wird ebenfalls veranstaltet. Siegerehrungen sind am „Schmutzigen Donnerstag“. Danach kann in der Aula Fasnacht gefeiert werden.

Vier neue fünfte Klassen in der Marion-Dönhoff-Realschule in Brühl geplant

Zur Anmeldung: Vier neue fünfte Klassen sind geplant. „Mehr geht einfach nicht“, bedauerte Schulleiter Jendritzki. Er versprach Hilfe bei der Suche nach einer Realschule in der Nähe. Zugelassen werden jedenfalls Kinder aus den Gemeinden Brühl und Ketsch, die Schulträger sind, sowie Geschwisterkinder.

Sekretärin Andrea Heckmann erklärte das Anmeldeverfahren. Vorgesehen sind die Daten vom Montag, 10. März, bis Donnerstag, 13. März, jeweils von 10 bis 12 Uhr. Mittwochs und donnerstags auch nachmittags von 13.30 bis 16 Uhr. Eine Mappe mit Informationen und Formularen wurde bereitgestellt, damit Eltern gleich einen Termin vereinbaren konnten. Die Formulare sollen zu Hause ausgefüllt und zum Termin mitgebracht werden. Innerhalb von 14 Tagen erhalten Eltern Rückmeldung, falls die Aufnahme nicht klappt.

Nach den Informationen führten Schülerlotsen die Gäste durch das Schulhaus. Besonders beeindruckend war die moderne Ausstattung der Klassenzimmer mit Whiteboards, Projektionswänden, Beamer und Internetanschluss. Flexible Sitzgestaltungen sind durch Einzeltische möglich. Für die Lehrer gibt es auch Stehpulte.

Ordentlich was los im Schulhaus

Eine Lernwerkstatt wurde für individuelles Lernen eingerichtet. Die Fünft- und Sechstklässler können da einmal pro Woche und pro Hauptfach in Ruhe lernen und üben. Die Ausstattung der Technik-, AES- (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) und naturwissenschaftlichen Räume ist umfangreich.

Am Tag der offenen Tür konnte die interessierten Kinder überall basteln, malen, hämmern, nähen und Rätsel lösen. Schülersanitäter zeigten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Ein von Schülerinnen vorgeführtes Rollenspiel in Französisch befasste sich mit der Alltagssituation Einkaufen. Im Biologieraum konnte man durch Mikroskope Knochen, Schlangenhaut und Pflanzenteile untersuchen. Spielen und kickern konnten die Kinder im Schülercafé. Auch die Schülerbücherei war geöffnet; dort können sich die Schüler gerne Bücher ausleihen. Kurzum: Es war richtig was los!

Während die Kinder sich noch umschauten, spielten oder in der Sporthalle tobten und trainierten, bildete sich eine lange Schlange von Eltern bei Sekretärin Heckmann, die Termine vergab und Anmeldemappen verteilte.

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