Walldorf / Reilingen / Hockenheim / Brühl. Das Forstrevier Rheintal-Nord, zu dem unter anderem auch der Brühler Auwald gehört, hat einen neuen Förster. Nachdem Gunter Glasbrenner im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat nun Achim Freund seine Nachfolge angetreten. Nach etwas mehr als drei Jahren gehört er damit nun wieder zum Team des Kreisforstamtes. Denn: Bis zur Forstverwaltungsreform 2020 war Freund für das Kreisforstamt Revierleiter in der Schwetzinger Hardt zuständig. Mit der Reform wechselte er zur neu gegründeten Anstalt des öffentlichen Rechts „ForstBW“, die seitdem die Bewirtschaftung des Staatswaldes, also den Wald im Eigentum des Landes, wahrnimmt.
Achim Freund kenne den Hardtwald und die damit verbundenen Herausforderungen gut, heißt es in einer Pressemitteilung der Forstbehörde. Die Auswirkungen des Klimawandels seien dort deutlich zu spüren. Langanhaltende Trockenheit und extreme Hitze stressten junge und alte Bäume auf den größtenteils sandigen Standorten und führten häufig zum Absterben. Hinzu kämen weitere Faktoren wie Maikäfer, Mistel, Diplodia-Pilz oder invasive Neophyten, die den Wäldern schwer zu schaffen machten. Der Wald habe für die Bevölkerung eine sehr große Bedeutung.
Oberstes Ziel sei deshalb der Erhalt der Wälder und seiner Funktionen. Der von den Kommunen begonnene Waldumbau hin zu klimaresilienten Wäldern werde fortgesetzt. Junge Bäume würden gepflegt und gefördert, damit die nächste Waldgeneration besser auf die steigenden Temperaturen und die Extremwetterereignisse vorbereitet sei.
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