Heimatmuseum - Außenstelle in der Neugasse hat neue Exponate

Radiogeschichte neu belebt

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ras/zg
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Das Görlermuseum ist in den vergangenen Wochen um einige Exponate wie diese Werbematerialien angewachsen. Unterlagen aus den 1950er Jahren waren im Museum bisher nur wenige vorhanden. © triebskorn

Brühl. Der Sammler Klaus Triebskorn zieht trotz Corona-Einschränkungen eine positive Bilanz der Saison in den Heimatstuben. In dem alten Häuschen in der Neugasse zeigt er als Außenstelle des Heimatmuseums Exponate der Rundfunk- und Fernsehgeschichte. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Firma Julius Karl Görler, Hersteller von Radio-Bauteilen mit fünf Fertigungsstandorten seit 1924 – unter anderem in Rheinau und dem letzten Hauptsitz in der Hufeisengemeinde.

„Die Corona-Zeit hat eine besondere Art für die Besuche des Görlermuseums mit sich gebracht“, fasst Triebskorn zusammen, „maximal vier Besucher in zwei Stunden waren zugelassen, also höchstens zwölf Besucher an den Öffnungstagen mit ihren drei Führungen“. Es sei ganz schön anstrengend, aber auch sehr interessant gewesen.

Die jetzt verschärften Vorgaben, durch die kein Besuch mehr möglich sei, bleibe aber nicht ungenutzt. So konnte Triebskorn Unterlagen und Prospekthefte zur Fertigung in Mannheim erwerben, darunter die Beschreibung der Tuner für den amerikanischen Markt aus den 1950er Jahren. Und erstmals habe er auch Werbeunterlagen zu Görlers Großtransformatoren und Spulenkörper aus der noch verbliebenen Berliner Fertigung bekommen können.

Dazu komme die technische Aufrüstung des Gebäudes, um die Sammlung besser zu konservieren und den Besuch nach Corona optimal gestalten zu können, schließt Triebskorn den Jahresbericht. ras/zg

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