Unwetter - Feuerwehren müssen wegen herabgestürzter Äste und umgekippter Bäume ausrücken

Schäden durch Sturm und Hagel

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In der Amselstraße in Rohrhof kippte ein großer Baum um und stürzte auf das be-nachbarte Haus. Dabei wurde im Innern des Hauses Schaden angerichtet.

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Region. Das Unwetter am Dienstag erwischte die Gemeinden im Verbreitungsgebiet unterschiedlich heftig. Während manche Orte lediglich von leichteren Windböen und schwachem Regen getroffen wurden, brachen über andere Sturmböen, Starkregen und sogar dicke Hagelkörner herein. Dabei kristallisierte sich Dossenheim im Rhein-Neckar-Kreis als Zentrum des Unwetters heraus.

Die Feuerwehr in Schwetzingen musste ab 18.26 Uhr zu zehn Hilfseinsätzen ausrücken. Beim ersten Alarm wurden die Helfer an den Marktplatz in Hirschacker gerufen. Dort drohte ein großer Ast eines Baumes abzustürzen.

Mehrere Einsätze in Hirschacker

In der Folge wurde ein Baum, der auf ein Auto gestürzt war, gemeldet sowie ein weiterer umgestürzter Baum. Auch diese Einsätze wurden aus dem Bereich Hirschacker gemeldet. Zu zwei weiteren Einsätzen wurde die Feuerwehr zunächst mit der Drehleiter nach Brühl gerufen, dort brauchten die Schwetzinger Wehrleute allerdings nicht mehr einzugreifen.

Im weiteren wurde die Feuerwehr von der Polizei zu zwei umgestürzten Bauzäunen gerufen. Außerdem mussten auf der Landesstraße 597 in Richtung Friedrichsfeld und B 535, der Stadtumfahrung, Äste von der Fahrbahn beseitigt werden. Auf Hinweis der Leitstelle wurde wegen der drohenden Flächenlage eine Einsatzbereitschaft bis 22 Uhr gebildet.

Wohnhaus wird getroffen

Das Umwetter war sogar so lokal begrenzt, dass beispielsweise in Brühl ganz unterschiedliche Erscheinungsformen auftraten. Während im Brühler Zentrum kaum Schäden gemeldet wurden - lediglich bei der Baustelle in der Hauptstraße war ein Bauzaun umgefallen -, sorgten Sturm und Hagel in Rohrhof für einige herabgestürzte Äste und sogar mehrere entwurzelte Bäume. Neben einem kleineren Baum, der in der Straße Am Schrankenbuckel dem Wind nicht mehr trotzen konnte, war es in der Amselstraße ein ausgewachsener Baumveteran, den die Wurzeln nicht mehr im Boden verankerten. Er stürzte mit voller Wucht auf ein Nachbargebäude. Das Dach hielt dem Aufprall zwar stand, doch im Innern des getroffenen Hauses wurde durch die Erschütterung Schäden angerichtet.

Insgesamt wurden an diesem Unwetterabend auch in Brühl mehrere Einsatzstellen durch die Feuerwehr abgearbeitet. "Insgesamt sind uns bisher keine weiteren großen Sturmschäden gemeldet worden", erklärte der Leiter des Ordnungsamtes, Christian Stohl, gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. ras

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