Neuerungen - Mindestens zweiwöchige Schließung ab 2. August / Wände auf Rollen ermöglichen schnelle Umgestaltung für Events mit Publikum

Umbau in der Brühler Bücherei geht voran

Von 
Martina Lederer
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Brühl. Die Gemeindebücherei in Brühl befindet sich weiter auf dem Weg zu einem strukturierteren System, freundlichem Ambiente und einem dritten Veranstaltungsort. Das wird bei einem Exklusivrundgang deutlich.

„Wir gehen nun den zweiten Schritt unserer Modernisierung und Umgestaltung“, erklärt Büchereileiter Christian Sauer im Gespräch mit der Redaktion auf die Frage, was in der mindestens zweiwöchigen Schließung ab dem 2. August passiert. In der fünfwöchigen ersten Phase in den Sommerferien vergangenen Jahres wurden bereits neue Fenster eingebaut, Boden verlegt und die Lichtanlage ausgetauscht, was bereits schon zu einem viel freundlicherem Erscheinungsbild der Räumlichkeiten beigetragen hat (wir berichteten). Nun wird der gesamte vordere Bereich, in dem die Nutzer die Bücher zurückbringen und mitnehmen, mit einer neuen Theke und geschlossenen Schränken für Ordner, vorbestellte Medien und auch Landkarten, DVDs oder sonstige Medien, die beispielsweise Reiseführern bei der Entleihung beigefügt werden, ausgestattet.

Zusatzraum für Mitarbeitende

Falls die Mitarbeitenden in Ruhe einer Aufgabe nachgehen müssen, können sie sich künftig in den hinteren Bereich der Bücherei zurückziehen. Rechts auf der Fensterseite wird mit Stellwänden ein Raum abgetrennt, in dem sich auch das Büro des Büchereileiters befinden wird. Dieses Zimmer erhält neue Büromöbel und geschlossene Schränke. Dem gegenüber kann man schon jetzt drei der neuen hellen Holzregale mit variablen Böden – je nach Bücherhöhe mit bis zu sechs Fächern übereinander – im Romanbereich bewundern. Ebensolche werden dann in der gesamten Bücherei nur noch quer aufgestellt, das bedeutet, dass es keine zusätzlichen Längsregale mit Kinder- und Sachbüchern mehr entlang des Ganges geben wird. Denn der gesamte Kinder-, Jugend-Bereich sowie Angebote für jedes Alter – unterteilt in Sachbücher und Romane sowie erzählende Literatur und Bilderbücher – hat sein künftiges Zuhause davor bis zur Theke. Dort wird der zur Aufbewahrung genutzte chinesische Holzdrache durch eine Lokomotive mit zwei Anhängern ersetzt, da „hier mit Brühl als früher wichtiger Bahnhof die Verbindung zur Hufeisengemeinde hergestellt werden soll“, wie Sauer beschreibt. Im Sektor vor dem Mitarbeiterbüro an der Fensterfront wird das umfangreiche Angebot an Sachbüchern zusammengeführt. Eine Sitzgruppe davor und eventuell weitere Sitzmöglichkeiten zwischen den Regalen werden die Nutzer zum ausgiebigen Stöbern einladen, die sich dann durch die neue Beschriftung an den Regalen, die die Mitarbeiter anschließend im Herbst angehen möchten, noch leichter zurechtfinden werden.

Ideen für Veranstaltungen

Alle Bücherwände stehen auf Rollen, damit sie schnell umgestellt werden können, verdeutlicht Sauer und deutet an, dass es in den Räumlichkeiten künftig mehr Veranstaltungen geben soll.

„Wir möchten hier nicht nur weiterhin die Nachmittage für Kinder beispielsweise mit Peter Lemke anbieten, sondern es können auch Autorenlesungen oder Buchvorstellungen mit Barbara Hennl-Goll und Dagmar Krebaum von der Villa Meixner in die Bücherei, wo sie ja hinpassen, verlegt werden. Neue Ideen für Familienveranstaltungen sind ebenfalls bereits angedacht.“ Im Zuge des Neubaugebiets am Schrankenbuckel sieht der Büchereileiter hierfür absolut Bedarf.

Wenn in einem dritten und möglicherweise vierten Renovierungsschritt die große Terrasse zum Parkplatz hin umgebaut wird, ist Sauer zuversichtlich, dass bei einem weiteren zweiten Zugang zum gegenüberliegenden Freibad neue Nutzer angelockt werden. „Auch ein gesellschaftlicher erster Teil im Freien vor Veranstaltungen und Lesungen wäre doch eine weitere Option“, schwärmt Sauer und freut sich wie viele Nutzer auf die neuen Möglichkeiten, die die Bücherei Brühl künftig bieten möchte.

Redaktion

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