Brühl. Der Heidelberger „HardChor" lädt am Samstag, 16. November, ab 20 Uhr zu einem Gastspiel in der Festhalle ein. Menschen, Tiere, Sensationen – die Welt der Manege ist für den Heidelberger „HardChor“ kein Thema. Im Gegenteil: Unter dem Titel „Nicht mein Zirkus!“ schwingt sich der maskuline Klangkörper unter seinem Dirigenten Bernhard Bentgens einmal mehr auf das Hochseil der Männerschicksale. Dort balancieren die Sänger zwischen intellektuellen Pirouetten und emotionalen Tiefschlägen und jonglieren mit ihren eigenen existenziellen Themen: Fernweh und Beziehungsfrust, Gefühlsmanagement und Föhnfrisur, Kampf ums Milchaufschäumgerät im Büro und nicht zuletzt mit der Frage: Wie spricht man eigentlich Stracciatella mit vollem Mund aus? Dabei beschwört der „HardChor“ die Magie der Musik mit Liedgut von Queen, David Bowie, Gianna Nannini, Rio Reiser, Herbert Grönemeyer, Bernhard Bentgens, Bill Withers und den Fine Young Cannibals.
Der Heidelberger „HardChor“ mischt seit über drei Jahrzehnten mit der einmaligen Kombination aus Gesang, Gesang und Gesang die deutsche Kleinkunst- und Comedyszene auf. Inzwischen besteht er aus 20 Sängern, die so ihre Erfahrungen gemacht haben – also mehr als die Summe ihrer Einzelschicksale. Beispielhaft, ja paradigmatisch kommen in den Liedern Probleme zur Sprache, die heute für Männer, aber auch ganz klar für Frauen zu den alltäglichen und doch lebensentscheidenden Dingen gehören.
Bentgens führte die einzelnen Stimmen in Präzision durch schwierigste Arrangements und schafft innerhalb der Mehrstimmigkeit eine fantastische Harmonie. Jeder Ton sitzt, jede Intonation erzeugt ein erstes Kribbeln. Jede Solostimme ist ein Genuss, ausgebreitet auf einem Klangteppich von zurückhaltend bis energisch, dessen sich jede A-cappella-Gruppe glücklich schätzen würde.
„Männerschicksale 12: Nicht mein Zirkus!“ ist sein zwölftes Programm, in dem klangschöne Kehlkopfakrobatik mit skurril-witzigen Texten aus der „HardChor“-Wortwerkstatt verschmilzt – wie ein Stracciatellaeis. zg/ras
Info: Karten gibt es für 19 bis 22 Euro an der Rathauspforte, Telefon 06202/2 00 30, sowie – zuzüglich Vorverkaufsgebühr – in der Geschäftsstelle unserer Zeitung, Telefon 06202/20 52 05.
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