Brühl. Im Laufe des nächsten Jahres können Kunden von dm-Drogeriemärkten an 50 Standorten ihr Elektroauto laden – ob auch die Filiale in Brühl zu den auserwählten Stationen gehören wird, konnte bislang auf Anfrage noch nicht beantwortet werden. Welche dieser Standorte mit Schnellladeinfrastruktur der EnBW ausgestattet werden, ist noch von verschiedenen Kriterien abhängig. Dazu gehören unter anderem die jeweils technischen und baulichen Voraussetzungen vor Ort. Eine Entscheidung kann also erst nach weiteren Detailbewertungen und Abstimmungen der Partner gefällt werden, erklärt ein EnBW-Sprecher auf unsre Nachfrage. Doch habe Brühl gute Chancen in den erlauchten Kreis aufgenommen zu werden, heißt es inoffiziell.
Möglich wird die Station durch eine Kooperation des Drogerieunternehmens mit der EnBW, die mit dem EnBW Hypernetz bereits heute Deutschlands größtes flächendeckendes Schnellladenetz betreibt, wie stolz verkündet wird.
Das gemeinsame Ziel sei, den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland weiter voranzutreiben, heißt es in einer Presseerklärung von dm. Zunächst stattet die EnBW dafür die ersten 50 dm-Märkte mit sogenannten High Power Chargern (HPC) aus, die ultraschnelles Laden ermöglichen. Weitere sollen folgen – derzeit wird die Machbarkeit an bis zu 1000 Standorten untersucht.
Schnell und unkompliziert
Die zusätzlichen Ladestandorte im urbanen Raum würden Elektromobilität noch alltagstauglicher machen. Denn E-Autofahrer können so – auch ohne private Lademöglichkeit – schnell und bequem ihr E-Auto „auftanken“, während sie einkaufen. Mit einer Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt laden Kunden, je nach technischer Ausstattung ihres Fahrzeugs, 100 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten. Damit ist der Akku nach dem Einkauf für viele weitere Fahrten bereit. „Es ist unser Anspruch, unseren Kunden einfache Lösungen zur Verfügung zu stellen, die sie unkompliziert in ihren Alltag integrieren können“, erklärt Timo Sillober vom Management der EnBW.
Der Energieversorger betreibtnach eigenen Auskünften all seine Ladestationen mit 100 Prozent Ökostrom. „Mit Elektromobilität als wesentlichen Teil einer nachhaltigen Unternehmensstrategie tragen wir aktiv dazu bei, auch den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten“, so Sillober.
Dieses Ziel teilt man auch bei dm. „Uns ist es ein Anliegen, nicht nur unser Sortiment nachhaltig zu gestalten, sondern auch die Infrastruktur in und rund um unsere Märkte auf die Bedürfnisse der Kunden und der Umwelt abzustimmen. Gemeinsam mit der EnBW können wir es unseren Kunden in Zukunft ermöglichen, nachhaltige Mobilität in ihren Alltag zu integrieren“, ergänzt Marco Schönaich, als Projektleiter Bau bei dm für die Realisierung des Elektromobilitätsangebots verantwortlich.
Täglich kaufen rund 1,7 Millionen Kunden bei dm ein. Bei der Drogeriemarktkette arbeiten europaweit mehr als 62 500 Menschen in über 3 700 Märkten. In den 13 Ländern wurde im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro erreicht. Die 41 000 dm-Mitarbeiter in Deutschland erwirtschafteten dabei einen Umsatz von 8,5 Milliarden Euro. zg/ras
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl_artikel,-bruehl-waehrend-des-einkaufs-laden-_arid,1729887.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl.html