Eppelheim. Bürgermeisterin Patricia Rebmann hat sich dazu entschlossen, die für diesen Mittwoch, 15. Februar 2023, geplante Bürgerinformationsveranstaltung zum Bebauungsplan „südwestlich Schulzentrum“ in dieser Form auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Die Entscheidung ist in enger Abstimmung mit den Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD und Eppelheimer Liste gefallen. Das teilt die Stadt am Montagabend mit.
Den Ausschlag für diese Entscheidung gab eine Erklärung von Dr. Hans-Peter Wild, der sich mit der aktuellen Situation nicht zufrieden zeigt. Der Eppelheimer Ehrenbürger hat der Stadt die mündliche Zusage einer Spende über acht Millionen Euro für einen neue Halle gegeben, die an der Stelle der maroden Rhein-Neckar-Halle gebaut werden und Herzstück im Schulzentrum werden soll.
Breiter Konsens herrscht darin, dass die Realisierung der Halle im Vordergrund steht. Ein erneuter Austausch von Politik und Verwaltung mit Dr. Wild soll zu einer fruchtbaren Fortsetzung der Zusammenarbeit führen.
Bürgermeisterin Patricia Rebmann erläutert: „Ich habe Dr. Wild um eine Spende gebeten, die er mir mündlich zugesagt hat. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich möchte nicht, dass der Unfriede, der in den vergangenen Wochen auch innerhalb der Bevölkerung entstanden ist, die Zukunft der für Eppelheim so wichtigen Halle gefährdet. Solch ein zukunftsweisendes Bauwerk hat es verdient, dass es auf positive Grundmauern gestellt wird. Deshalb setze ich mich aktuell ausschließlich für die Realisierung der Halle ein. Ich bin sehr froh, dass ich bei den Fraktionen auf offene Ohren gestoßen bin.“
Volker Wiegand (CDU) bekräftigt: „Im Vordergrund steht der Neubau einer Halle, für die uns Dr. Wild 8 Millionen versprochen hat. Wir wollen das Projekt gemeinsam entwickeln – mit den Bürgerinnen und Bürgern und nicht dagegen.“
Renate Schmidt (SPD) meint: „Unser Wunsch ist es, die aufgeheizte Stimmung, die derzeit herrscht, wieder auf eine sachliche Diskussion zurückzuführen – ganz im Sinne einer tragfähigen Entscheidung.“
Und auch Bernd Binsch (Eppelheimer Liste) sagt: „Wichtig ist jetzt erst einmal, dass wir die Situation befrieden und uns einander die Hand reichen. Danach sollten wir eine gemeinsame Lösung entwickeln.“
Fraktionssprecherin Christa Balling-Gündling (Grüne) betont: „Unsere Fraktion war von Anfang an gegen dieses geplante Großprojekt und die Verquickung verschiedenster Bauten und Nutzungen. Wir waren von Anfang an für eine schnellstmögliche Umsetzung des Neubaus der Sporthalle und der damit verbundenen Mensa losgelöst von sonstigen Projekten.“
Alle handelnden Akteure betonen, dass das Gesamtprojekt erst einmal verschoben wird. Für Bürgermeisterin Patricia Rebmann hat absolute Priorität, dass am Ende des Prozesses mit dem Neubau einer Halle ein Stück mehr Lebensqualität für die Eppelheimerinnen und Eppelheimer entsteht und dass der Vereins- sowie Schulsport gesichert sein wird.
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