„Gelbes Band“

Wo in Eppelheim Obst geerntet werden darf

An gekennzeichneten Obstbäume darf sich jeder bedienen

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sge
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Mit einem gelben Band markierte Bäume, wie hier auf der Streuobstwiese hinter dem ASV-Sportplatz in Eppelheim, dürfen kostenfrei und auf eigene Gefahr geerntet werden. © Geschwill

Eppelheim. Spätsommerzeit ist auch Erntezeit. Vor allem beim Obst. Wer Obstbäume oder Obstgehölze auf seinem Grundstück hat, kann oft gar nicht die Menge an reifen Früchten selbst verwerten. Andere wiederum wären froh, wenn sie kein Obst kaufen müssten, sondern sich etwas pflücken dürften. Daher wurde vor einigen Jahren bundesweit die Aktion „Gelbes Band“ ins Leben gerufen. Auch zahlreiche Obstbäume auf Eppelheimer Gemarkung sind mit gelben Bändern gekennzeichnet. Sie signalisieren: Hier darf kostenlos und ohne Rücksprache geerntet werden.

Äpfel, Birnen und andere fruchtige Leckereien: Viele Obstsorten sind jetzt erntereif. An gekennzeichneten Bäumen oder Gehölzen darf sich jeder Obst pflücken und verwenden. Denn die Stadt nimmt zum wiederholten Mal an der bundesweiten Aktion teil, wie die Nachfrage bei der Stadtverwaltung ergab. Der städtische Umwelt- und Naturschutzbeauftragte Benedikt Seelbach teilte mit, dass sich Eppelheim erneut an der Aktion beteilige. „Zum letztjährigen Bestand hat sich nichts verändert. Dort wo gelbe Bänder zu finden sind, darf gerne geerntet werden“, informierte er.

Die markierten Bäume stehen auf stadteigenen oder gepachteten Grundstücken. Ernten darf man beispielsweise auf der städtischen Streuobstwiese im Süden zwischen ASV-Sportplatz und Patrick-Henry-Village sowie die markierten Obstbäume entlang der Birkigstraße, am Versickerungsbecken im „Hinteren Lisgewann“ und im „Gewann Hardten“. Insgesamt sind auf Eppelheimer Gemarkung, so war zu erfahren, rund 25 Bäume mit einer gelben Schleife markiert und zur Ernte freigegeben. Die Bäume sind frei zugänglich. Die Ernte erfolgt auf eigene Gefahr. Die Stadt bittet bei der Obsternte jedoch darauf zu achten, nur von den markierten Bäumen zu pflücken oder Obst vom Boden aufzulesen und zum Schutz vor Unfällen nicht auf die Bäume zu klettern.

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Florian Sanktjohanser
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Die bundesweite Aktion „Gelbes Band“ wurde ins Leben gerufen, um dem Verderb und der Verschwendung von Lebensmitteln – in diesem Falle von Obst – entgegenzuwirken. Die Initiative geht auf das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und die Ministerien der Länder zurück, der sich seit einigen Jahren immer mehr Kommunen anschließen. Die Anregung zur Teilnahme Eppelheims an der Aktion kam von der SPD, damit reifes Obst an den Bäumen nicht verdirbt, sondern gratis von der Bevölkerung geerntet und verwendet werden kann. sge

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