Ehrenamt - Bürgermeister Dieter Mörlein zeichnet über 20 Bürger für ihr vielfältiges Engagement aus / Christian Rebock als "Einzelkämpfer" unterwegs

"Wichtige Stützen der Gesellschaft"

Von 
Sabine Geschwill
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Bürgermeister Dieter Mörlein (links) ehrte über 20 Eppelheimer für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement.

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Eppelheim. Mehrfach von Gemeinderat und Vereinssprecher angemahnt, wurden nun wieder nach mehreren Jahren Pause von der Stadt ehrenamtlich aktive Bürger bei einem Ehrungsabend im Restaurant "Belcanto" für ihr vielfältiges Engagement ausgezeichnet.

"Ehrenamtlich Tätige sind das Salz in der Suppe eines Vereins und Vereine sind wichtige Stützen der Gesellschaft", betonte Bürgermeister Dieter Mörlein. Vom Ehrenamt profitierten Vereine und Kommunen. In Eppelheim sei die Vielfalt an Vereinen und das Engagement der Mitglieder besonders hoch.

So findet man unter dem Dach des Bürgerkontaktbüros eine engagierte Gruppe von Damen, die seit vielen Jahren ehrenamtlich von montags bis freitags den von der Stadt angebotenen Mittagstisch für Senioren im Rathauskeller betreuen. Dafür wurden sie von Bürgermeister Mörlein mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Zu ihnen gehören Inge Burck, Hildegard Huber, Elisabeth Rühle, Susanna Gremmelmaier, Olga Kargl, Margot Kastl, Luise Friedrich, Bärbel Groll, Lucia Albrecht und Erna Heußer.

Margot Kastl wurde zugleich für ihr Engagement bei der DJK geehrt. Sie ist bei Festen immer zur Stelle und in der Abteilung Frauengymnastik sehr aktiv. Außerdem wurden die DJK-Mitglieder Karl Feil und Heinz Mollet mit Urkunden bedacht. Karl Feil investiert als Platzwart viel Zeit in die Pflege des Sportgeländes, hat die Schlüsselgewalt über alle Räume und unterstützt den Förderverein. Heinz Mollet sei ebenfalls ein "Glücksfall für den Verein". Er hat maßgeblich Planungen, Aufsicht und Sponsorensuche beim Bau der DJK-Judohalle übernommen und selbst mit einer Kunstaktion für Bares in der Judokasse gesorgt.

Bei jedem Fest zur Stelle

Michael Sternberger vom Verein der Gartenfreunde ist nicht nur Vorstandsmitglied und langjähriger Kassenwart, sondern bei jedem Fest des Vereins immer zur Stelle. Von der katholischen Frauengemeinschaft erhielt Marianne Wittmann eine Auszeichnung. Sie sorgt für das leibliche Wohl bei Kinder- und Jugendfreizeiten und Ministrantentreffen bei der katholischen Pfarrgemeinde. Außerdem hat sie lange den Blumenschmuck in der Christkönigkirche übernommen und gehört zum Besuchsdienst der Pfarrei.

Persönlich nicht anwesend sein konnte als langjähriges Vorstandsmitglied und erfolgreicher Züchter Fritz Klein vom Kleintierzuchtverein. Vom Motorsportclub Eppelheim wurde Christian Perschewski für seinen vielfältigen Einsatz bei Vereinsveranstaltungen und Turnieren ausgezeichnet. Heike Klenk ist mit hohem Zeiteinsatz bei der Schwimmgemeinschaft Poseidon aktiv, kümmert sich bei Wettkämpfen um die Meldelisten, organisiert Wettkampfrichterausbildungen und die Trainingslager. Günther Bess vom Skiclub Eppelheim ist Gründungsmitglied des Vereins, war viele Jahre Kassenwart, zweiter Vorsitzender und gehört dem Vergnügungsausschuss an.

Tausendsassa Helmut Dörr

Vom Turnverein wurde Helmut Dörr vorgeschlagen. Er pflegt die Homepage des Gesamtvereins und der Leichtathletikabteilung, führt Regie bei der Herausgabe der Vereinszeitschrift, war stellvertretender Vorsitzender, Mitgründer des Lauftreffs, bildet als DRK-Sanitäter Trainer und Betreuer in der "Ersten Hilfe" aus und leitet die Defibrillator-Schulungen. Gerhilde Klinger wurde als "gute Seele" des Vdk-Ortsverbandes Eppelheim bezeichnet. Sie ist die Frauenvertreterin und übernimmt seit vielen Jahren die Geburtstags- und Krankenbesuche.

Der Eppelheimer Christian Rebock erhielt eine Urkunde, weil er sich mehrfach in der Woche bei der Heidelberger Tafel engagiert und mit seinem Team Lebensmittel organisiert und an Familien und Personen mit geringem Einkommen verteilt. Sein großes Ziel ist es, in Eppelheim eine regelmäßige kostenfreie Verteilung von Tafel-Lebensmitteln zu realisieren.

Das vielfältige Engagement der Ausgezeichneten mache deutlich, dass jeder einen sehr wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl leiste und an seiner Stelle in seinem Verein oder der Institution gebraucht werde, erklärte Bürgermeister Dieter Mörlein abschließend.

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