DKMS

1.090 neue Stammzellspender beim Glücksgefühle Festival in Hockenheim registriert

Die DKMS war erneut auf dem Glücksgefühle Festival vertreten und hat damit mehr als tausend Besucher erreicht. Auch unsere Reporter haben sich als potenzielle Stammzellspender registriert – sowie ein beliebter Sänger.

Von 
Melanie Wernz
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Die Reporter Henrik und Melanie (rechts) lassen sich am DKMS-Stand registrieren, um eventuell als zukünftige Spender infrage zu kommen. © Andreas Gieser

Hockenheim. „Erst registrieren, dann eskalieren“ appellierte der Aufsteller vor dem Stand der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, kurz DKMS, auf dem Glücksgefühle Festival. Die gemeinnützige Organisation konzentriert sich auf die Registrierung von Stammzellspendern. Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten wie Blutkrebs sollen durch eine Stammzelltransplantation eine Chance auf Heilung bekommen.

Das Team der DKMS war mit einem Informationsstand auf dem Glücksgefühle Festival in der Nähe der Hauptbühne auf dem Hockenheimring vertreten. Einige Besucher kamen auf ihrem Weg von der „Euphoria Stage“ zur „Cloud 9 Stage“ am Stand vorbei – so auch wir.

1.090 potenzielle neue Lebensretter finden sich auf dem Glücksgefühle Festival

Laut der DKMS haben sich insgesamt 1.090 Personen am Stand auf dem Hockenheimring registriert. Dies sei das bisher erfolgreichste Glücksgefühle-Jahr für die Organisation, die bereits in den beiden vergangenen Festivaljahren in Hockenheim vertreten war. „Alle neu registrierten Personen stehen schon in wenigen Wochen als potenzielle Stammzellspender für Blutkrebspatienten in aller Welt zur Verfügung – und werden so zu Headlinern für die Hoffnung“, heißt es in der Pressemitteilung.

Unsere Reporter Henrik und Melanie sind nun als potenzielle Stammzellspender registriert. © Andreas Gieser

Unter den neuen potenziellen Lebensrettern ist der Singer-Songwriter „Kamrad“, der sich auf dem Festivalgelände registrierte. Unterstützt wurde die gemeinnützige Organisation von Influencern wie Julyan Pohl oder Marcel Wilhelm. Dem Aufruf, sich als mögliche Stammzellspender registrieren zu lassen, kamen auch Reporter Henrik und ich gerne nach.

Die Registrierung als Stammzellspender erfolgt online

Die DKMS war mit vielen Helfern vor Ort vertreten und die Mitarbeiter sehr aufmerksam. Als wir an den Stand kamen, wurden wir direkt von einer Frau im roten T-Shirt, das Erkennungszeichen der Mitarbeiter der DKMS, begrüßt. Sie erklärte uns den Ablauf der Registrierung. Zuerst musste mit dem Smartphone ein QR-Code gescannt werden, da die Anmeldung als möglicher Spender online erfolgt. Über den QR-Code gelangen wir zu einem Formular, auf dessen Startseite über den Ablauf der Stammzellspende informiert wurde.

Bevor persönliche Daten wie Name, Alter, Gewicht, Körpergröße und Kontaktdaten erfragt wurden, mussten wir mindestens einer der zwei Entnahmemöglichkeiten zustimmen. Stammzellen können entweder durch das Blut oder über das Knochenmark gewonnen werden. Zweiteres sei allerdings laut der DKMS nur in zehn Prozent der Fälle notwendig. Außerdem mussten wir bestätigen, nicht an Vorerkrankungen wie beispielsweise Thrombose oder Nierenschäden zu leiden. Auch die Bereitschaft, bei einem Treffer kurzfristig für weitere Tests zur Verfügung zu stehen und dazu weitere Strecken zu reisen, war eine der Voraussetzungen für die erfolgreiche Registrierung.

Das Motto „Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein“ gilt auch im Motodrom

Unser letzter Schritt der Anmeldung erfolgte ganz nach dem Motto der Werbekampagne der Organisation: „Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein“. Insgesamt drei Wattestäbchen haben wir jeweils eine Minute lang in kreisenden Bewegungen an den Wangeninnenseiten bewegt. Dadurch solle gewährleistet werden, dass genug Stammzellen für die Probe herausgefiltert werden, erklärte uns eine der Mitarbeiterinnen. Nachdem wir die Prozedur gewissenhaft dreimal durchgeführt haben, wurden wir dazu aufgefordert, die Zeit erneut zu stoppen. Bevor wir unsere Proben in den Umschlag packen und in die durchsichtige Sammelbox werfen konnten, mussten diese zwei Minuten an der Luft trocknen.

Die Registrierung als potenzieller Lebensretter im Kampf gegen Blutkrebs ist jederzeit bei der DKMS möglich. Eine Chance auf Heilung sorgt bei Betroffenen ganzjährig für Glücksgefühle und nicht nur während des Festivalwochenendes im Motodrom.

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