Hockenheim. Vor 20 Jahren gründete sich der Kunstverein Hockenheim auf Initiative von Theresia Gaa. Im Zuge der Lokalen Agenda 21 fand sich 2001 eine kunstinteressierte und ambitionierte Projektgruppe zusammen. Seit der Gründung bereichert der Verein das kulturelle Leben der Stadt durch Ausstellungen, Kurse und Exkursionen zweifellos. Aus diesem Grund lud der Verein am Samstag zu einer kurzweiligen Jubiläumsfeier ins „Taste“-Hotel ein.
Christian Kramberg übt seit März diesen Jahres das Amt des Vorsitzenden beim Kunstverein Hockenheim aus. Er wies in seiner Begrüßungsrede vor allem auf den Erfolg der jüngsten Veranstaltungen, wie dem weißen Samstag im Wasserturm oder der Mitgliederausstellung in der Pestalozzischule, hin.
Zudem freue es ihn, dass so viele Mitglieder an der Feierstunde teilnahmen: „Dieses Wochenende finden 30 bis 40 Weihnachtsfeierlichkeiten in der Umgebung statt. Ich bin dankbar dafür, dass trotzdem so viele Besucher erschienen sind.“
20 Jahre Kunstverein Hockenheim: Zeitler lobt Vereinsarbeit
Oberbürgermeister Marcus Zeitler war ebenfalls vor Ort, um dem Verein zum 20-jährigen Bestehen zu gratulieren. „Ich finde es toll, dass hier so vielfältig gearbeitet wird“ lobte Zeitler die Arbeit des Kunstvereins. Besonders hob er hervor, wie individuell Kunst wirkt und empfunden wird. „Kunst ist das, was jeder Einzelne dabei denkt und empfindet“, meint er.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch das Interview mit den Gründungsmitgliedern des Kunstvereins, das durch den Vorsitzenden Christian Kramberg geleitet wurde. Das Gespräch fungierte quasi als Chronik der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Der Impuls, einen Kunstverein zu gründen, kam von Theresia Gaa. „Ich war schon immer kunstinteressiert und bin auf die Agenda 21 aufmerksam geworden. Ich musste für meine Leidenschaft immer nach Speyer oder Mannheim fahren, damit sollte Schluss sein“, berichtete sie. Daraufhin sagte man ihr damals wohl: „Dann gründen Sie doch einen Kunstverein, Frau Gaa!“ Dies tat sie auch, was sich als richtige Entscheidung herausstellen sollte.
20 Jahre Kunstverein Hockenheim: Eingesperrt im Rathaus
Gisela Späth konnte interessante und witzige Geschichten aus der Anfangszeit erzählen. So waren Mitglieder des Kunstvereins bei einer Sitzung im Rathaus Hockenheim versehentlich in der Nacht eingeschlossen worden. Zum Glück konnte Bürgermeister Gustav Schrank damals per Nottelefon um Mitternacht zur Rettung alarmiert werden und die Türen öffnen.
Nach der Gesprächsrunde waren alle Anwesenden noch zusätzlich zum Verweilen und Erzählen eingeladen. Zudem bestand die Möglichkeit, sich die Mitgliederausstellung des Kunstvereins mit den besten Werken seit Gründung in der Pestalozzischule anzusehen.
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