Messplatz - Erstes Drittel der Bodenplatte in Unterwassertechnik gegossen / 100 Fahrzeuge entleert

2200 Tonnen Beton dichten Tiefgarage ab

Von 
Matthias Mühleisen
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Mit dem Floß und dem Schlauch über der künftigen Bodenplatte unterwegs: Bahn für Bahn wird die 75 Zentimeter starke Abdich-tung gegen das Grundwasser für die Tiefgarage aus der Betonpumpe aufgebracht. Kurz nach 6 Uhr ging’s los. © Lenhardt

Taucher und Floßfahrer sind am Messplatz eine selten zu beobachtende Spezies – trotz der Nähe zum Kraichbach. Dass sie gestern schon in aller Frühe im Einsatz waren, liegt an der Bebauung des Messplatzes und den besonderen Herausforderungen, die sie stellt. Wegen der Nähe zum Grundwasser wird für die Tiefgarage eine 75 Zentimeter dicke Bodenplatte aus Beton gegossen, damit die Dichtigkeit gewährleistet ist. Das erste Drittel der Platte entstand gestern.

Projektleiter Michael Vogel vom Investor Conceptaplan ist mit dem Verlauf sehr zufrieden: „Wir hatten kalkuliert, dass wir die 100 Ladungen der Betonfahrmischer bis um 18 Uhr verarbeitet haben, waren aber bereits gegen 16 Uhr fertig.“ Aus drei Betonwerken – Altlußheim, Walldorf und Mannheim – wurden die 1000 Kubikmeter Baustoff ab 6 Uhr angeliefert.

1,20 Meter steht das Wasser in der mit Spundwänden abgedichteten Grube über der Platte, die jetzt drei bis vier Wochen ruhen und aushärten muss. Im Januar wird das Wasser abgepumpt, dann wird sich zeigen, ob die Platte mit einem Gewicht von über 2200 Tonnen in Ordnung ist. Die Taucher kontrollierten die Ausbringung des Betons mit Laser und Peilstab und mussten nur ins Wasser, wenn ein Problem auftrat oder am Rand die Spundwände zu reinigen waren. Das nächste Drittel folgt laut Vogel im Februar.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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