Zu den Umständen, unter denen ein 37-Jähriger am 2. Januar bei einem Familienstreit ein Waffen-Replikat bei sich trug und durch Schusswaffengebrauch von Polizeibeamten außer Gefecht gesetzt wurde, sind weiter Fragen offen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mannheim auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, wurde der Mann vor wenigen Tagen in stabilem Zustand in ein Justizvollzugskrankenhaus verlegt. Er habe nach wie vor keine Angaben gemacht.
Das Ergebnis der Blutuntersuchung sei mittlerweile eingegangen, jedoch nicht aussagekräftig, weil die Entnahme erst nach der notfallmäßigen Versorgung habe erfolgen können, heißt es weiter in der Mitteilung. So bleibt weiter fraglich, warum der Mann trotz Aufforderung der Polizei, die Pistole wegzulegen, auf die Beamten zugegangen ist. Das Polizeipräsidium in Mannheim hatte einige Tage später mitgeteilt, das Verhalten der beiden Beamten sei weder rechtswidrig noch unverhältnismäßig gewesen. mm