Gemeinderat

Abwassergebühren in Hockenheim steigen moderat

Der Gemeinderat in Hockenheim hat die Erhöhung der Abwassergebühren beschlossen, während auch andere wichtige Themen wie die Vergabe von Zeitvertragsarbeiten und die Genehmigung des Haushalts behandelt wurden.

Von 
Matthias Mühleisen
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Wasser fließt zum Klärwerk in Oberhausen. (Symbolbild) © Fabian Strauch/DPA

Hockenheim. Angesichts der Tragweite des ersten Beschlusses der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in der Stadthalle zur Weiterentwicklung des Hockenheimrings drohen die weiteren Abstimmungen übersehen zu werden. Dabei haben auch sie ihre Auswirkung – immerhin werden Gebühren erhöht. Wenn auch nur moderat, wie Kämmerer Rolf Fitterling zu den Abwassergebühren erläuterte.

Genauer gesagt müssen die Einwohner Hockenheims 20 Cent mehr pro Kubikmeter Abwasser zahlen – rückwirkend zum Jahresanfang. Der Kubikmeter kostet jetzt 1,92 Euro. Für das Niederschlagswasser bleibt es bei 48 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche.

Stabile Gebühren trotz Erhöhung: Hockenheim hält Kosten in Schach

Fitterling wirkte Befürchtungen, dass alles immer teuerer werde, mit dem Hinweise entgegen, dass im Jahr 2017 der Schmutzwasser-Kubikmeterpreis schon bei 1,97 Euro gelegen habe. Positiv habe sich die Gebührenüberdeckung von rund 270 000 Euro aus dem Jahr 2019 ausgewirkt. Davon müssten noch 200 000 Euro abgebaut werden, womit den Gebührenzahlern ein sonst fälliger Kubikmeterpreis von 2,08 Euro erspart bleibe. Gegen die neuen Gebührensätze hatte der Gemeinderat keine Bedenken, die Abstimmung fiel einstimmig aus. Der Gemeinderat behält sich vor, eine Kostenunterdeckung zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb einer fünfjährigen Frist auszugleichen.

Langfristige Planung: Hockenheim investiert in Infrastruktur

Neu vergeben wurden Zeitvertragsarbeiten für Unterhaltungsarbeiten im Bereich Hochbau. Die Vertragslaufzeiten beginnen am 1. Mai und enden am 31. Mai 2026 mit der Option, die Verträge um zwei Jahre zu verlängern. Die geschätzten jährlichen Auftragsvolumen liegen für Elektroinstallationen an Schulen und städtischen Einrichtungen bei 360 000 Euro, in Wohnungen und Wohngebäude bei 90 000 Euro. Sanitärinstallationen Schulen und städtischen Einrichtungen sowie in Wohnungen und Wohngebäuden sind jeweils 135 000 Euro kalkuliert, Trockenbau- und Malerarbeiten mit jeweils 90 000 Euro.

Hockenheimer Mai: Marketing-Verein erhält Unterstützung

Dem Maßnahmenkatalog des Hockenheimer Marketing-Vereins zur Durchführung des Hockenheimer Mai stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Ein Nein kam aus den Reihen der Freien Wähler, zwei Enthaltungen von der CDU. Der HMV hat für die Durchführung des Straßenfests Mitte Juni einen Mehrbedarf von 35 000 Euro angemeldet.

Eine erfreuliche Mitteilung machte Oberbürgermeister Marcus Zeitler zum Schluss der Sitzung: Der Haushalt der Stadt sowie der Wirtschaftsplan der Stadtwerke für das laufende Jahr, den das Gremium am 13. März verabschiedet hatte und der mit einem Minus von 6,5 Millionen Euro abschließt, ist vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt worden, sodass die Stadt nun wieder voll geschäftsfähig sei, wie der OB feststellte.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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