Der Januar gilt als die Zeit der frischen Vorsätze und der überfüllten Fitnessstudios. Kaum hat das neue Jahr begonnen, tummeln sich motivierte Menschen auf Laufbändern, stemmen Gewichte und schwören auf eine bessere Version ihrer selbst. Doch wie lange hält dieser Enthusiasmus? Wenn die Studiobesuche pünktlich zur dritten Woche im Januar rückläufig sind und die Jahresmitgliedschaft dennoch bezahlt werden muss, fragt man sich: Gibt es vielleicht einen Vorsatz, der nicht nur länger hält, sondern auch erfüllender ist? Der Fanfarenzug macht dazu in einem Pressebericht einen Vorschlag.
Während das Fitnessstudio oft eine einsame Angelegenheit sei, bei der man sich mit Kopfhörern vor der Außenwelt abschottet, bieten die Landsknechte „das komplette Gegenteil: Gemeinschaft, Freude und ein Hobby, das ein Leben lang begeistert“, heißt es in der Mitteilung. Hier werde nicht nur an den Tönen gearbeitet, sondern auch an echten Freundschaften.
Matthias Butz, ein langjähriges Mitglied, bringt es auf den Punkt: „Der Fanfarenzug ist wie eine zweite Familie für mich. Die Freundschaften, die ich hier geschlossen habe, sind genauso wichtig wie die Musik, die wir machen.“
Sport mag gut für den Körper sein, aber Musik sei ein Training für Geist und Seele. Studien zeigten, dass Musizieren die Konzentration steigert, Stress reduziert und sogar das Gedächtnis fördert. Und das Beste: Man könne es in jedem Alter beginnen. Ob jung oder jung geblieben, musikalische Vorerfahrung sei beim Fanfarenzug Hockenheim keine Voraussetzung. „Wer mit Begeisterung dabei ist, lernt schnell – und hat Spaß dabei“, verspricht der Fanfarenzug in seiner Werbung um neuen Mitglieder.
Tradition trifft Moderne
Seit über 70 Jahren ist der Fanfarenzug ein fester Bestandteil der Hockenheimer Kulturlandschaft. Dabei verbinde der Verein Tradition und Moderne auf einzigartige Weise. Die traditionelle Besetzung spielt auf Naturtonfanfaren und Landsknechtstrommeln, während die moderne Sparte mit Filmmusik, Popmusik und Big-Band-Literatur überzeugt.
Beim Fanfarenzug gebe es keine schweißgetränkten Yogamatten oder Muskelkater. „Stattdessen gibt es Applaus, Lachen und die Gewissheit, Teil von etwas Großem zu sein. Ein Vorsatz, der nicht nur das neue Jahr, sondern die nächsten Jahrzehnte prägen wird“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Warum also auf das nächste freie Laufband warten, wenn man stattdessen ein Instrument in die Hand nehmen kann? Ob Fanfare, Trompete, Es-Horn, Tenorhorn, Euphonium, Posaune, Tuba, Landsknechtstrommel oder Schlagzeug – der Fanfarenzug Hockenheim freue sich auf neue Mitglieder mit und ohne musikalische Erfahrung. Proben finden regelmäßig statt und interessierte Neulinge seien willkommen, unverbindlich hineinzuschnuppern.
Und wer es doch etwas sportlicher möchte, könne sich den Fahnenschwingern anschließen und bald auch den Fahnenwerfern, die gerade neu gruppiert werden.
Informationen liefert die Homepage www.fanfarenzug-hockenheim.de oder eine E-Mail an info@fz-hockenheim.de. Geprobt wird jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im großen Saal des DRK Hockenheim. Die Landsknechte schließen mit dem Tipp: Weg mit den Hanteln, her mit den Fanfaren. zg/mvm
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