Schule am Kraichbach

Berufsorientierung in Hockenheim: Sonoco gibt Schülern Einblick in Verpackungswelt

Die Neuntklässler der Schule am Kraichbach erkunden die Produktionsanlagen von Sonoco in Hockenheim. Der Besuch stärkt die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft und bietet praktische Erfahrungen.

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Patrick Rebmann (gelbe Weste) gibt den Neuntklässlern eine theoretische Einführung in die Arbeit bei Sonoco. © Vellappallil

Hockenheim. Die Neuntklässler der Schule am Kraichbach haben die Firma Sonoco Consumer Products Europe in Hockenheim besucht und spannende Einblicke in die Welt moderner Verpackungstechnologie erhalten. Begleitet wurden sie von ihrem Klassenlehrer Tony Vellappallil und Schulsozialarbeiterin Anna Schlitt.

Empfangen wurden die Besucher von Patrick Rebmann, Production Manager bei Sonoco. In einem Konferenzraum stellte er zunächst die Produktpalette vor – darunter bekannte Marken wie Südzucker, Pringles und Ovomaltine. Anhand einer Ovomaltine-Verpackung demonstrierte er eindrucksvoll den Aufbau moderner Verpackungen und deren verschiedene Materialschichten. Die Schüler durften exemplarisch eine Verpackung auseinanderbauen und erfuhren, wie viele Einzelteile sich hinter der scheinbar einfachen Hülle verbergen.

Besonders betonte Rebmann die Bedeutung von nachhaltigen und lokal verfügbaren Rohstoffen, mit denen Sonoco arbeite. Das Unternehmen sei nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern lege auch großen Wert auf Umweltfreundlichkeit. In Hockenheim befindet sich neben den Produktionshallen auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, das zukunftsfähige Verpackungslösungen entwickelt.

Das gehört alles zur Sicherheitsausstattung bei Sonoco in Hockenheim

Nach der theoretischen Einführung stand ein Rundgang durch die Produktionshallen auf dem Programm – doch nicht ohne vorherige Hygienemaßnahmen. Schutzbrille, Anzug, Weste, Haube und Gehörschutz gehörten zur Pflichtausstattung, bevor es durch eine Schleuse ins Werk ging.

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Schon zu Beginn beeindruckte eine Maschine, die Karton und Innenverkleidung miteinander verklebt, bevor die Außenhülle – das Etikett – aufgebracht wird. Die Schüler sahen eine hochautomatisierte Produktionsanlage, die modernste Technologien einsetzt.

Besonders angetan war Schüler Mert von einem Roboterarm, der mithilfe eines ausgeklügelten Saugmechanismus Kartons präzise anhebt – stets nur eine Schicht, ohne die darunterliegenden zu stören. Auch die selbstfahrenden Gabelstapler sorgten für große Augen und staunende Gesichter. „Die Roboter hier werden nie müde“, bemerkte Nevruz anerkennend.

Ein persönliches Highlight erlebte Schülerin Isabel, die sich schon seit Wochen auf diesen Tag freute. Sie durfte den Arbeitsplatz ihrer Mutter näher kennenlernen – ein ganz besonderer Moment für sie.

Die Klasse besichtigt mit Schulsozialarbeiterin Anna Schlitt (links) und Klassenlehrer Tony Vellappallil (r.) die Produktionshallen. © Tony Vellappallil

Am Ende des Besuchs richtete Rebmann motivierende Worte an die Schüler: „Zieht eine Ausbildung durch – das zeigt Durchhaltevermögen. Darauf achten wir bei einem Bewerber. Wer schon nach drei Tagen aufgibt, hat es später schwerer.“

Auch wenn nicht jeder in der Verpackungsindustrie arbeiten wolle, lohne sich ein solcher Besuch, so Rebmann weiter: „Der Ausflug war erfolgreich, wenn ihr heute gemerkt habt, dass ein Beruf in einem Unternehmen wie Sonoco für euch infrage kommt – aber genauso, wenn ihr feststellt, dass das nichts für euch ist.“

Sonoco ist – wie auch Globus, die Evangelische Kirche in Hockenheim und das Achat-Hotel Schwetzingen – offizieller Bildungspartner der Schule am Kraichbach. Der Besuch stärkt somit nicht nur die Berufsorientierung der Schüler, sondern auch die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft.

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