Gänsweid

Fünf Musikvereine gestalten Musikfest in Plankstadt

Ein bunter Mix und die bislang größte Kapelle erwartete die Besucher des Musikfests in der Gänsweid. Der Musikverein Plankstadt hatte aber auch für Speisen und Getränke gesorgt.

Von 
Rita Weis
Lesedauer: 
Das zweitägige Musikfest in der Gänsweid ist an beiden Tagen gut besucht. © Rita Weis

Plankstadt. Musik verbindet, wie Albert Stieger, Vorsitzender des Musikvereins Plankstadt, betonte. Dies zeigte sich am Wochenende beim Musikfest in der Gänsweid in Plankstadt. Fünf Musikvereine der Region folgten dem Ruf zu einem gemeinsamen Fest und boten ein abwechslungsreiches Programm von traditioneller Blasmusik über Swing bis Pop.

Bei strahlendem Sonnenschein und trotz über 30 Grad Hitze kamen viele Besucher mit dem Fahrrad, um der Musik zu lauschen und ein gegrilltes Würstchen mit Pommes, gegrillte Steaks oder selbstgebackenen Kuchen zu essen, und sich mit Kaffee oder kalten Getränken die so notwendige Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Als Wetterschutz hatte der Verein sein Musikerzelt aufgestellt, das der frühere Dirigent Reinhold Gund selbst gebaut hatte. Für das Publikum waren Biertische und Bänke unter Sonnendächer aufgestellt, so dass man die Auftritte der Musikkapellen genießen konnte.

Stadtkapelle Schwetzingen tritt als erstes in Plankstadt auf

Am Samstagnachmittag begrüßte Albert Stieger zuerst die Musikverein-Stadtkapelle Schwetzingen unter der Leitung von Manfred Hildebrand, Klarinettist, Saxofonist und Lehrer an der Musikschule Schwetzingen. Die Schwetzinger Musiker starteten traditionell mit dem Kaiserin Sissi Marsch, bald schon erklangen ein Medley von ABBA-Liedern und Evergreens wie „Beyond the Sea“ („La Mer“), „Blue Moon“, „As Time Goes by“, um schließlich wieder zu Polkas und älteren Liedern zurückzukehren.

Bringen von Anfang an lockere Stimmung: die Schwetzinger Stadtkapelle. © Rita Weis

Als nächstes folgte der Musikverein 1929 Ketsch unter der Leitung des überraschend jungen Dirigenten: Leonard Diehm. Auffallend waren mehrere sehr junge Leute neben älteren Herrschaften; entsprechend klangen auch die alten Lieder frisch und beschwingt mit kleinen solistischen Einlagen. Auch hier bestand das Repertoire erwartungsgemäß aus traditioneller Blasmusik, aber viel mehr neuere Lieder, etwa von Udo Jürgens, den Beach Boys, Nena und sogar Coldplay durchmischten das Programm des späten Nachmittags. Als Klarinettisten Christian Scholz dann noch mit einem Solo bei dem romantischen Stück „Stranger at the Shore“ von Acker Bilk brillierte, war die Begeisterung groß.

Mehr zum Thema

Umwelt

Stadtradeln beginnt in Plankstadt mit Tour durch die Gemeinde

Veröffentlicht
Von
Linda Saxena
Mehr erfahren
Gemeinderat

In Plankstadt kommt die Ganztagsbetreuung ein Jahr früher

Veröffentlicht
Von
Volker Widdrat
Mehr erfahren
Deutsches Rotes Kreuz

Gemeinde will neues Fahrzeug für DRK Plankstadt fördern

Veröffentlicht
Von
Volker Widdrat
Mehr erfahren

Die größte Kapelle kommt an diesem Wochenende aus Hockenheim

Am Sonntag kündigte Stieger, die personell größte Kapelle an, die bisher auf dem Musikfest gespielt hat: Der Orchesterverein Stadtkapelle Hockenheim mit 46 Instrumentalisten. Es war ihr erster Auftritt in diesem Rahmen. Dirigent war Dominik Koch. Wie die anderen spielten sie traditioneller Blasmusik und moderner Popmusik.

Die zweite Kapelle des Nachmittags war der Musikverein-Stadtkapelle Walldorf unter Markus Schneider mit etwa 20 Musikern. Zu ihrem Repertoire gehörten unter anderem Hits aus den 1980er-Jahren.

„We love Blasmusik“ - generationsübergreifend und vielfältig; hier Musiker der Musikverein-Stadtkapelle Walldorf. © Rita Weis

Den Abschluss bildete der Musikverein Oftersheim mit Erik König als Dirigent. Neben Schlagern aus den 1960er-Jahren spielten sie Filmmusik wie das „Cantina“ aus „Star Wars“ und Stücke der Schweizer Band Fäaschtbänkler, die sich der modernen Blasmusik verschrieben haben.

Alle fünf Kapellen beendeten ihren Auftritt mit dem „Badnerlied“. Trotz der Hitze waren viele Besucher gekommen, darunter erstaunlich viele junge Leute. Werbung für Nachwuchs machten alle fünf Vereine. Und Auftritte planen sie auch – ganz nach dem Slogan der Oftersheimer „We love Blasmusik“.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung