Hockenheim. Wohl infolge eines technischen Defekts an einem elektrischen Gerät geriet am Samstag, 30. Juli, um 5.25 Uhr ein durch zwei Parteien bewohntes Reihenmittelhaus in der Zähringerstraße in Hockenheim in Brand. Beim Verlassen des Gebäudes verletzte sich ein Bewohner durch eine Rauchgasvergiftung, weiterhin wurde ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten verletzt. Das teilt die Polizei mit.
Durch den Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 200.000 Euro. Sowohl das Haus, in dem es gebrannt hat, als auch die beiden anliegenden Gebäude sind nicht mehr bewohnbar. Eine Unterbringung der Bewohner in einem nahe gelegenen Hotel wurde durch die Stadt Hockenheim veranlasst.
Die Feuerwehr Hockenheim schreibt auf ihrer Facebook-Seite, dass bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle eine starke Rauchentwicklung erkennbar war. Bei Eintreffen brannte das Wohngebäude in voller Ausdehnung. Auf Fotos ist zu sehen, wie Flammen aus den Fenstern schlugen.
"Umgehend wurde die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren im Innen- und Außenangriff, sowie über die Drehleiter eingeleitet. Ein schwer verletzter Bewohner wurde parallel zum Eintreffen der Feuerwehr durch die Polizei aus dem Gebäude gerettet und zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Alle weiteren Bewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen. In der Erstphase des Einsatzes verletzte sich außerdem ein Feuerwehrmann schwer und musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus verbracht werden", heißt es auf der Facebook-Seite weiter.
Außerdem wurden zur Unterstützung der Brandbekämpfung die Feuerwehren aus Reilingen, Neulußheim, und Walldorf an die Einsatzstelle alarmiert. Die Feuerwehr aus Altlußheim übernahm den Stadtschutz mit einem Löschfahrzeug im Feuerwehrgerätehaus Hockenheim. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der damit einhergehenden Geruchsbelästigung wurde KatWarn ausgelöst und durch die Feuerwehren aus Ladenburg und Leimen Messungen im Stadtgebiet durchgeführt, teilt die Hockenheimer Feuerwehr mit.
Im Rahmen der Nachlöscharbeiten musste Brandschutt aus dem Dachbereich abgetragen werden. Hierzu wurde das Technische Hilfswerk Wiesloch-Walldorf angefordert.
"Neben einem Großaufgebot von Polizei und Rettungsdienst waren auch Oberbürgermeister Zeitler mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt an der Einsatzstelle.
Außerdem war der stellvertretende Kreisbrandmeister zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort. Für die Betreuung betroffener Personen wurde außerdem das PSNV-Team des Rhein-Neckar-Kreises hinzugezogen", so die Feuerwehr Hockenheim.
Die Kriminalpolizei Heidelberg hat die Ermittlungen übernommen.