Hockenheim. 35 Jahre bevor Bruce Springsteen sein erstes Konzert am Hockenheimring gibt, rockte er im Schatten der Berliner Mauer vor über 160.000 Fans in Ost-Berlin. Es sollte sowohl das größte Konzert in Springsteens Karriere werden als auch das größte Rockkonzert in der Geschichte der DDR. Dietmar Schultke ist Zeitzeuge und Autor und beschreibt in seinem Buch „Keiner kommt durch“ unter anderem den legendären Auftritt des „Boss“ in Ost-Berlin von 1988. Am Donnerstag, 20. Juli, am Tag vorm Hockenheim-Konzert, berichtet er um 19 Uhr bei der Volkshochschule Hockenheim von seinen Erlebnissen.
Schultke träumte von der Ausreise nach Amerika, erwog die Flucht. Dann erhielt er die Einberufung zur Nationalen Volksarmee und wurde direkt an der innerdeutschen Grenze stationiert. Während eines Kurzurlaubs gelang es ihm, am Springsteen-Konzert teilzunehmen. Für ihn ging inmitten seines Grenzer-Albtraums für Stunden sein Traum von Amerika in Erfüllung. Der Eintritt kostet 10 Euro, Anmeldung bei der VHS-Geschäftsstelle in der Heidelberger Straße 16 a, Telefon 06205/92 26 49, E-Mail: info@vhs-hockenheim.de.
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