Bundesgartenschau in Mannheim

Bundesgartenschau 2023 – Hockenheim ist nun offizielle Partnerkommune

Die Fahne weht vor dem Rathaus. Die Urkunde ist überreicht. Das „Beste Aussichten“-Logo ziert den Briefkopf. Hockenheim ist nun offiziell Partnerkommune kommenden Jahres beginnenden Bundesgartenschau in Mannheim.

Von 
Volker Widdrat
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Hockenheim wird offizielle Partnerkommune der Buga. Zu diesem Anlass überreichten Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach (v. l.) und Pressesprecherin Corinna Brod eine Urkunde an OB Marcus Zeitler und Christoph Henninger. © Lenhardt

Hockenheim. Die Fahne weht vor dem Rathaus. Die Urkunde ist überreicht. Die Plakate zeigen es an. Und das „Beste Aussichten“-Logo ziert den Briefkopf. Hockenheim ist nun offiziell Partnerkommune der im April kommenden Jahres beginnenden Bundesgartenschau (Buga) in Mannheim. Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach verkündeten am Freitag die Kooperation der Rennstadt mit dem 178 Tage dauernden Megaevent in Mannheim.

Als damaliger Ausrichter der Landesgartenschau von 1991 habe man nun die Chance ergriffen, bei den Leitthemen Klima, Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit mit dabei zu sein, meinte Zeitler: „Wir treten gerne bei der Buga auf.“ Man wolle Potenziale nutzen und selbst auch nachhaltige Aktionen mit einbringen. Er dankte dem Organisationsteam mit Stadthalle-Geschäftsführer Rainer Weiglein, Stabsstellenleiter Kommunikation Christoph Henninger und Marketingverein-Geschäftsführerin Birgit Rechlin.

Auch die Rennstadt setzt sich in vielen Bereichen und an zahlreichen Stellen mit den Themen der Buga auseinander. Zum Beispiel beim Hochwasser-Ökologie-Projekt, mit dem ein grüner Mittelpunkt im Herzen der Stadt geschaffen wurde. Wie Mannheim ist auch Hockenheim Fairtrade-Stadt. Schnellbach freute sich über die vorhandenen Parallelitäten. Hockenheim sei schon bei der bislang größten Veranstaltung auf dem künftigen Buga-Gelände, dem Spinellipark, mit einem gut frequentierten Stand aufgetreten.

Hockenheim wird Partnerkommune für die Bundesgartenschau: Eine Bühne für die Region schaffen

„Wir wollen zusammen eine Bühne für die Region sein“, hofft der Buga-Geschäftsführer, bis nächstes Jahr auf 23 Partnerkommunen zu kommen: „Mit regionalen Partnern wie der Stadt Hockenheim ergibt sich ein enormes Potenzial, das wir als Gesellschaft nutzen müssen.“ Er sei stolz, mit der Stadt ein Teil der Buga sein zu dürfen, meinte Zeitler. Gerade in diesen Zeiten, mit so vielen Krisensituationen, sei es besonders wichtig, „dass wir in der Metropolregion als kommunale Familie zusammenarbeiten“. Er lobte die gute Zusammenarbeit „von Anfang an auf Augenhöhe“.

Die Stadthalle werde sich auch entsprechend präsentieren, teilte Rainer Weiglein mit. Die neue Partnerkommune wird sich eine Woche lang im schmucken Pavillon des Rhein-Neckar-Kreises auf dem Gartenschaugelände in Mannheim vorstellen. Für die Präsentation soll noch ein Imagefilm gedreht werden, der die Identität der Stadt widerspiegeln soll (wir berichteten).

Die Bundesgartenschau findet vom 14. April bis zum 8. Oktober 2023 statt. Geplant sind etwa 5000 Veranstaltungen. Die Macher rechnen mit etwa zwei Millionen Besuchern. Die Buga soll gleichzeitig Motor für die städtebauliche Entwicklung sein. In Mannheims Nordosten entsteht ein neues Naherholungsgebiet. „Es schafft einen Frischluftkorridor zum Neckar, der das Stadtklima positiv verändern wird. Darüber hinaus werden mit einem sechs Kilometer langen Radschnellweg gleich mehrere Stadtteile an die Innenstadt angebunden“, heißt es in einer Buga-Pressemitteilung.

Mit der Rennstadt ist die bislang fünfte Partnerkommune nun mit an Bord. Nach dem offiziellen Teil der Besiegelung im Bürgersaal ging es vor das Rathaus, wo die Fahne „für beste Aussichten“ gehisst wurde. Anschließend führte der Weg über die Brücke an den Kraichbach, wo Zeitler und Schnellbach eine rosa blühende Chrysantheme einpflanzten. „Wir freuen uns auf die Buga“, dankte der OB für das pflanzliche Gastgeschenk.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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